Eine Mama, ein Kind – keine Wohnung
Celine F. ist 21 und hat einen kleinen Sohn. Seit einem halben Jahr suchen die beiden eine neue Bleibe in Augsburg - und sind verzweifelt.
Eine Wohnung in Augsburg zu finden, ist derzeit nicht einfach. Manche Menschen aber tun sich besonders schwer. Alleinerziehende Mütter etwa, wie Celina F. Die 21-Jährige sucht bereits seit einem halben Jahr dringend eine Wohnung für sich und ihren kleinen Sohn. Aber die Reaktionen von Vermietern oder Maklern waren bislang niederschmetternd.
Korrekter formuliert, kommt es eigentlich erst gar nicht zu Reaktionen. Keine Zusage, keine Absage, nichts. Für Celine F. (Name geändert) ist das mehr als enttäuschend. Sie kann gar nicht mehr sagen, für wie viele Mietwohnungen sie sich schon beworben hat. „An einem Abend habe ich sogar 18 Mails rausgeschickt. Teilweise schreibe ich die Leute auch ein zweites Mal an, wenn eine Wohnung länger im Internet steht.“ Manchmal komme auch Wut in ihr hoch, wenn sie sich mal wieder ins Leere beworben hat. Dann fühlt sie sich ungerecht behandelt. „Es gibt bestimmt viele Frauen, die auch eine Wohnung brauchen und in einer ähnlichen Situation stecken, wie ich.“ Die junge Frau mit den langen Haaren weiß genau, dass sie zu der Klientel gehört, die nicht gerade bevorzugt wird.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Fuggerei – die älteste Sozialsiedlung der Welt steht in Augsburg. Die malerische Siedlung hat ihre Wurzeln im 16. Jahrhundert und geht auf eine Stiftung des berühmten Kaufmanns Jakob Fugger zurück .
Wie wäre es, wenn sich die junge Frau mal dort bewerben würde? Vielleicht klappt es ja in dieser schönen Siedlung irgendwann.
Dort zu wohnen ist sicher sehr günstig - und jeder hilft jedem (Nachbarschaftshilfe), so habe ich gelesen.