
Schülerinnen starten Petition für Erhalt der Faschingsferien

Plus 36.000 Menschen unterstützen bereits die Online-Petition der beiden Elftklässlerinnen des Augsburger Maria-Ward-Gymnasiums. Sie pochen auf Erholung.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unterrichtsausfällen wurden die Faschingsferien in Bayern gestrichen. In der Woche könne Lehrstoff nachgeholt werden, argumentierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Für diese Entscheidung erntet er allerdings viel Kritik. Ein Realschullehrer empfindet den Wegfall der Ferien nach all den Anstrengungen der vergangenen Monate als Bestrafung. Der Online-Unterricht werde dadurch abgewertet. Auch Jürgen Denzel, Schulleiter des Maria-Theresia-Gymnasiums, hätte sich für seine Lehrkräfte und Schüler diese Verschnaufpause gewünscht. "Gut gemachter Distanzunterricht ist für Lehrer und Schüler sehr anstrengend", sagt er. Die Schülerinnen Mia und Hannah aus Adelsried und Bonstetten, die die achte und elfte Klasse des Augsburger Maria-Ward-Gymnasiums besuchen, haben nun vor einer Woche eine Petition erstellt: Mittlerweile haben sie knapp 36.000 Unterstützer.
Petition von Augsburger Schülerinnen: "Homeschooling ist mehr Stress"
Die Absage der Faschingsferien bedeute für Schülerinnen und Schüler zusätzlichen Stress, meinen die beiden Elftklässlerinnen. "Homeschooling ist mehr Stress als Präsenzunterricht", sagt die 14-Jährige Mia. Sie berichtet von einer Menge Video-Konferenzen und zusätzlichen Hausaufgaben. Die Freizeit bliebe da auf der Strecke. "Kinder und Jugendliche brauchen die Ferien. Sie brauchen Erholung von dem ganzen Stress", sagt Mia. Einige ihrer Mitschüler seien derzeit überfordert. Das Argument, dass in den Ferien Stoff nachgeholt werden soll, kann ihre Freundin Hannah nicht verstehen. Schließlich sei es schlicht nicht möglich, den fehlenden Stoff der vergangenen neun Monate innerhalb einer Woche nachzuholen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wo kein Fasching, da keine Ferien. Wo ist das Problem?
Das ganze ist doch eine Scheinargumentation. Bei der aktuellen Entwicklung ist doch offensichtlich, das es einen Präsenzunterricht frühestens nach den Osterferien wieder geben wird.
Welche Zustimmung würde eigentlich eine Petition für Freibier erhalten? Oder eine für Steuersenkung?
oh „online Petition“ ! Was eine Kunst da 36000 Unterschriften zu bekommen, besonders weil es ja um Ferien geht. Stellt sich noch die Frage, haben mehr Lehrkräfte oder Schüler ihre Digitale Unterschrift gesetzt.
Die Kids haben doch wohl lange genug Erholung gehabt. Vielleicht können sie dann wieder in die Schule gehen und die Eltern normal arbeiten.
Jeder der so einen Kommentar abgibt hat wahrscheinlich keine Kinder im schulpflichtigen Alter und/oder keine Ahnung vom aktuellen Unterrichtsgeschehen! Weder Schüler noch Lehrer haben Ferien oder Urlaub. Einem Arbeitnehmer der seine Arbeit zur Zeit im Homeoffice leistet wird ja auch nicht vorgeworfen, dass er seit Wochen Urlaub hat! Daher halte ich es für nicht angebracht dies bei Schülern und Lehrern zu unterstellen!