
Schwarz-Grün will Unisex-Toiletten in allen Neubauten der Stadt Augsburg

Plus In städtischen Neubauten soll es künftig auch geschlechtsneutrale Toiletten geben. Die Grünen im Augsburger Stadtrat haben das zusammen mit der CSU beantragt - was nicht jedem gefällt.

Es geht um das "stille Örtchen" - und ebenso still verhält sich dazu die CSU-Fraktion im Augsburger Rathaus. Zumindest nach außen hin. Intern, so wird berichtet, gab es durchaus Knatsch wegen des Themas. Der Hintergrund: Bei städtischen Neubauten soll es in Augsburg künftig sogenannte Unisex-Toiletten geben. Also Toiletten, die nicht nach Geschlechtern getrennt sind, sondern die von allen benutzt werden können. Das soll unter anderem die Diskriminierung von Menschen verhindern, die sich keiner klassischen Geschlechterrolle zugehörig fühlen. Der Anstoß dazu kam von der Grünen-Fraktion. Doch der offizielle Antrag dazu, der jetzt eingebracht wurde, ist ein gemeinsamer Antrag des schwarz-grünen Regierungsbündnisses. Das passt nicht jedem in der CSU.
CSU und Grüne in Augsburg: WCs für Männer und Frauen ungerecht
In dem Antrag von CSU und Grünen geht es darum, dass die bestehende Aufteilung bei WCs für Männer und Frauen ungerecht sei. So heißt es im Antragstext: „Die meisten öffentlichen Toiletten sind entweder für Frauen oder für Männer ausgeschildert.“ Es sei dabei die Regel, dass die Warteschlangen vor den Frauentoiletten deutlich länger seien, als die vor den Männertoiletten. Weiter wird argumentiert: „Dies liegt nicht wie oft angenommen daran, dass Frauen öfter oder länger die Toilette aufsuchen, sondern schlicht an der geringeren Anzahl von WC-Einheiten: Auf den Raum einer Toilettenkabine passen in der Regel zwei Urinale.“
Zudem könne es für Menschen, zu deren Identität oder Erscheinungsbild die gängigen Geschlechterrollen nicht passen, beim Aufsuchen einer öffentlichen Toilette zu diskriminierenden und ausgrenzenden Erfahrungen kommen. "Für trans- und intergeschlechtliche Menschen gehört das Aufsuchen öffentlicher Toiletten zu den größten Problemen im Alltagsleben. Nicht selten erleben sie Beleidigungen oder sogar Gewaltandrohungen und werden des Raums verwiesen", so der Antrag.
In Zügen und Flugzeugen sind Unisex-Toiletten in Deutschland Standard
Verbreitet sind Unisex-Toiletten heute schon etwa in skandinavischen Ländern, in Deutschland sind Unisex-Toiletten schon aus Platzgrünen in Zügen und Flugzeugen üblich. Allerdings gibt es auch in immer mehr deutschen Städten Forderungen, öffentliche Unisex-Toiletten einzurichten – und entsprechende Debatten darüber. Teils gibt es dann gar keine getrennten Toilettenräume mehr, sondern nur noch einen Toilettenbereich für alle. Teils sind nur noch Pissoirs für Männer abgetrennt. Ganz so radikal soll die Lösung für Augsburg aber nicht sein – darauf verweist CSU-Fraktionschef Leo Dietz, wenn man ihn auf die Toilettenpläne von Schwarz-Grün anspricht. Die Verwaltung soll zwar prüfen, ob bei Neubauten zusätzlich geschlechtsneutrale Toiletten eingerichtet werden. Getrennte Toiletten für Männer und Frauen soll es aber weiterhin auch geben.
Damit es auf den städtischen Frauenklos nicht enger zugeht als bei den Männern, soll die Anzahl der WC-Anlagen „angeglichen“ werden. Außerdem soll es künftig auch standardmäßig Wickeltische in den Männertoiletten geben. Dass man sich zunächst auf Neubauten konzentriere, sei der angespannten Haushaltslage geschuldet, heißt es. Bei den Grünen trifft der Antrag auf große Zustimmung – sie veröffentlichten ihn auch auf ihren Social-Media-Kanälen. Die CSU dagegen ging mit dem Antrag bisher nicht an die Öffentlichkeit. So manche CSU-Stadträte sehen ihn skeptisch. Einer meint: „Ich kann verstehen, wenn Mitglieder uns fragen, ob wir keine anderen Sorgen haben.“
Die Diskussion ist geschlossen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unisex-Toilette
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Zunahme von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
In Großbritannien ereignen sich nahezu 90 % der in Umkleideräumen vorkommenden Fälle von gegen Frauen gerichteten sexuellen Übergriffen, von Voyeurismus und sexueller Belästigung in Räumlichkeiten, die von beiden Geschlechtern genutzt werden. Dies ergab eine Nachfrage der Times nach dem britischen Freedom of Information Act[27]. Eine andere britische Quelle berichtet, dass 120 von 134 angezeigten Vorfällen von sexueller Belästigung in Umkleidekabinen in geschlechtsneutralen Einrichtungen stattfanden.[28] Der britische Abgeordnete David Davies warnte vor der Magnetwirkung von Unisex-Toiletten und Umkleideräumen für sexuelle Belästiger und mahnte, bei der Einrichtung von Unisex-Toiletten in Schulen auf die ablehnenden Gefühle von Mädchen Rücksicht zu nehmen.[25][28]
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Warum lässt sich die Augsburger CSU beim Markenkern innere Sicherheit von den Grünen derart vorführen?
P.S. Berlin verbrennt mal wieder Steuergeld...
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/senat-fordert-urinal-ein-fuer-frauen-weil-das-pissoir-ungerecht-ist
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Der rot-rot-grüne Senat will den Betrieb der öffentlichen Toiletten neu ordnen. Dafür wurde im Hause von Umweltsenatorin Regine Günther ein „Toilettenkonzept für Berlin“ geschrieben, gemeinsam mit der Firma Zebralog und der Technischen Universität Berlin. Es ist geheftet und umfasst 97 Seiten.
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Das Foto könnte missverstanden werden. Eine "Unisex" Toilette, auf der "Damen/Herren" angeschrieben steht diskriminiert all diejenigen, die sich weder zu Damen und/oder Herren zählen. Schon mal darüber nachgedacht? Wie wäre es einfach nur mit "WC" ohne jeden Zusatz? Gab es schon mal. Oder geht das nicht, weil man sonst nicht erkennt, wie "modern" man jetzt ist?
Wir richten unser Leben an Promillesätzen der Bevölkerung aus, Demokratie bedeutet anscheinend inzwischen, dass sich diese an Minderheiten zu orientieren hat. Die CSU muss sich nicht über Wählerschwund wundern.
Hier noch was aus DeWiki:
Zunahme von Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Nahezu 90 % der auf Toiletten vorkommenden Fälle von gegen Frauen gerichteten sexuellen Übergriffen, von Voyeurismus und sexueller Belästigung ereignen sich auf Unisex-Toiletten. Dies ergab eine Nachfrage der Times nach dem britischen Freedom of Information Act[27]. Auch 120 von 134 angezeigten Vorfällen von sexueller Belästigung in Umkleidekabinen fanden in geschlechtsneutralen Einrichtungen statt[28].
Der britische Abgeordnete David Davies warnte in Anbetracht dieser Zahlen vor der Magnetwirkung von Unisex-Toiletten und Umkleideräumen für sexuelle Belästiger und plädierte dafür, Frauen und Mädchen durch geschlechtsgetrennte Räume zu schützen. Er sprach sich auch dafür aus, bei der Einrichtung von Unisex-Toiletten in Schulen auf die ablehnenden Gefühle von Mädchen Rücksicht zu nehmen, ihre Ängste nicht für ihr persönliches Problem zu halten und sie dafür anzuklagen[25][28].
Herrn Sarrazin könnte man wohl schon als Hellseher bezeichnen, denn Deutschland schafft sich immer mehr ab.
Wenn das Einrichten der Unisexx-Toiletten so flott vorankommt, wie der Umbau des Hauptbahnhofs, dann müssen sich die Menschen noch sehr lange Gedanken vor dem Klo machen, wo sie denn tatsächlich hinwollen [kicher]
Aber im Ernst: es ist seeehr wichtig, dass sich da mal jemand drum kümmert. Wichtiger als alles andere!
Mal ganz unabhängig von der Genderdebatte sollte es doch in einer Zivilisation möglich sein, dass sich Frauen und Männer die gleiche Toilette teilen. Das funktioniert in Zügen, Flugzeugen und im Privaten.
In Zügen usw. sind es doch Einzelkabinen, während ansonsten - in Gebäuden - mehrere Waschplätze und Toiletten nebeneinander vorhanden sind. Sie können diese beiden Szenarien doch nun wirklich nicht als gleichwertig darstellen, das ist doch Unfug. Wie viele Frauen, seien Sie mal ehrlich bitte, gehen in eine Unisex-Toilette, wenn sich dort z. B. 3, 4 oder mehr Männer aufhalten? Das ist doch völlig realitätsfremd. Und wie viele Personen gibt es in Augsburg, die sich keiner Geschlechterrolle zugehörig fühlen? 3, 4 oder 5? Es ist - ohne diesen Menschen in irgendeiner Weise zu nahe treten zu wollen - eine verschwindend geringe Minderheit. Aber Ideologie geht halt über alles, vor allem über Vernunft.
@ Hubert.
Danke! Und selbst wenn jemand "sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt" dann kann diese Person:in sich ja frei aussuchen, auf welche Toilette sie geht. Frei Wahl, Hurraaaaa. Geht doch gar nicht besser. Dazu muss ich dann nicht gefühlt 99 % der Menschen etwas aufzwingen, was die meisten davon nicht haben wollen.
Herrje, mir fällt ein, ich fühle mich einer anderen Gruppe zugehörig und mag keine weiße Farbe mehr. Ich verlange, dass sofort alle öffentlichen Toiletten rot gestrichen werden!
Es muss auch Dumme geben, nur die werden allerweil mehr!
Rückschritt ist grüner Fortschritt!
Und dann wird man sich wundern, wenn sexueller Übergriffe zunehmen. Feiert man in dieser Partei schon vor der Freigabe von Cannabis mit besagten Drogen?
>> Die Verwaltung soll zwar prüfen, ob bei Neubauten zusätzlich geschlechtsneutrale Toiletten eingerichtet werden. Getrennte Toiletten für Männer und Frauen soll es aber weiterhin auch geben. <<
Kapiere ich jetzt nich so ganz ???
Das sieht doch sehr nach Selbstzerstörung der CSU aus...
>> So manche CSU-Stadträte sehen ihn skeptisch. Einer meint: „Ich kann verstehen, wenn Mitglieder uns fragen, ob wir keine anderen Sorgen haben.“ <<
So eine Uni-Sex Toilette zu fordern ist wesentlich einfacher als eine gute Tramtrasse aus dem grünen Bahnhofstunnel heraus zu finden ;-)