
Ein Friedensfest lässt sich nicht von der Wirklichkeit abkoppeln. Oberbürgermeister Kurt Gribl hat den richtigen Ton getroffen.
Augsburg ist zu Recht stolz auf das Friedensfest. Frieden und – das Thema des Jahres – Freiheit sind wundervolle Geschenke. Genießen wir sie, denn Millionen Menschen können nur davon träumen. Doch was passiert, wenn Unfrieden, Not und Tod plötzlich zum Thema auf dem Friedensfest werden? Wie soll die Friedensstadt damit umgehen, wenn etwa die Seebrücke den Augsburger Feiertag nutzen möchte, um für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einzutreten?
Die Antwort kann nur zweigeteilt ausfallen. Wenn wir Frieden und Freiheit feiern, ist das auch ein Moment, um daran zu erinnern, dass viele Menschen davon nur träumen können. Niemanden kann es kalt lassen, wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken. Sie zu retten darf nicht illegal sein. Gleichzeitig sind auch die Bedenken der Stadtspitze gerechtfertigt: Gibt man dem Einsatz für Seenotrettung eine Bühne und ein Mikrofon, wird es schwierig, im nächsten Jahr einer anderen Gruppe dies zu verweigern. Selbst wenn diese für Ziele eintritt, die weniger menschlich sind. Die Ansichten und Anliegen der Menschen sind zu verschieden. Seebrücke und Stadt haben aber einen gangbaren Weg gefunden.
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