
"Lechkraftwerk wird in Bayern zum Testfall"

Die bayerische Naturschutzpolitik steht auf dem Prüfstand - und zwar im Zusammenhang mit dem Antrag des Stromerzeugers Eon, ein neues Wasserkraftwerk mitten im Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg zu bauen. Diese Meinung vertritt Ludwig Sothmann, Vorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz. Für ihn steht fest, dass die Kraftwerks-pläne in Augsburg bayernweit ein Präzedenzfall sind. Die Frage sei, wie künftig mit den wertvollsten Naturschutzgebieten im Freistaat umgegangen wird.
"Renaturierung statt Kraftwerksbau am Lech" will die Lechallianz, ein breiter Zusammenschluss von Vereinen und Verbänden. Sie forderte Eon Wasserkraft gestern auf, den Antrag für das Kraftwerk zurückzuziehen. An das bayerische Umweltministerium wird appelliert, die letzte längere freie Fließstrecke des Lechs naturnah umzubauen und Geld dafür bereitzustellen. Gestern holte die Lechallianz Fachleute nach Augsburg, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Laut Sothmann können nur noch zehn Prozent der Flüsse frei fließen. Er sieht es als ethische Verpflichtung der Gesellschaft, dieses Naturerbe zu erhalten, das Lebensraum für viele Arten ist. Dies gelte auch für den rund zehn Kilometer langen Abschnitt des Lechs im Stadtwald Augsburg.
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