Trinkgeld veruntreut? Gastronomen beteuern ihre Unschuld
Drei Augsburger Wirte sollen Mitarbeiter um viel Trinkgeld gebracht haben. Sie weisen die Vorwürfe von sich. Nun startete der Prozess - und bot Überraschungen.
Die drei Männer auf der Anklagebank fühlen sich dort sichtlich unwohl. Öffentliche Aufmerksamkeit ist für Gastronomen sonst nicht unbedingt etwas Schlechtes. Diese Art von Aufmerksamkeit allerdings schmeckt den Wirten nicht – und das, was Staatsanwalt Markus Eberhard ihnen im Augsburger Amtsgericht vorwirft, noch viel weniger. Es geht, wie es juristisch heißt, um „veruntreuende Unterschlagung“ in hunderten Fällen. Darum, dass die Wirte Trinkgelder für sich selbst oder die Firmen hinter ihren Restaurants behalten haben sollen. Insgesamt summieren sich die Beträge in der Anklageschrift auf mehr als 40.000 Euro.
Prozess in Augsburg: Gastronomen sollen Trinkgeld veruntreut haben
Bedienungen sind laut Anklage angewiesen worden, einen kleinen Teil des erzielten Tagesumsatzes des jeweiligen Restaurants an einen der Chefs abzugeben, und zwar aus ihrem Trinkgeld. Genauer: ein Prozent des Umsatzes, den die jeweiligen Mitarbeiter erarbeiteten. Das interne Trinkgeld-System sah offenbar vor, dass auf diesem Wege unter anderem das Personal in der Küche an den Trinkgeldern beteiligt wird, das keinen direkten Kontakt zu Kunden der Restaurants hat. Dort soll es aber nicht gelandet sein, oder zumindest nicht immer in den Jahren 2014 bis 2015, der Zeitraum, um den es in dem Gerichtsverfahren grob geht.
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