Schüsse im "Netto": Staatsanwalt klagt Dieb wegen versuchten Totschlags an
Plus In der Netto-Filiale am Königsplatz schoss die Polizei auf einen Mann. Nun hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Ladendieb angeklagt. Es geht um eine Reihe von Delikten.
Ein halbes Jahr nach einem eskalierten Polizeieinsatz in einem Supermarkt am Augsburger Königsplatz hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen heute 20-jährigen mutmaßlichen Ladendieb erhoben. Damals wurde der mutmaßliche Ladendieb von der Polizei angeschossen, nachdem er Beamte mit einem Messer bedroht haben und auf sie zugegangen sein soll. Erstmals wird in der Anklage konkret geschildert, wie es aus Sicht der Ermittler zur Schussabgabe kam. Die Anklage gegen den 20-jährigen Augsburger lautet unter anderem auf versuchten Totschlag. Es geht aber auch um eine ganze Reihe weiterer Vorwürfe.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft spielte sich am 19. Juni im Netto-Supermarkt am Königsplatz Folgendes ab: Demnach habe der Verdächtige zunächst einen Tetra-Pak Wein gestohlen, dabei soll er ein Messer mitgeführt haben. "um dies zur Verteidigung der Diebesbeute oder zur Vermeidung einer Festnahme einsetzen zu können", wie es von der Anklagebehörde heißt. Als der Mann dabei erwischt und von einem Security-Mitarbeiter ins Büro des Discounters gebracht worden war, soll er einen der herbeigerufenen Polizisten mit dem Messer bedroht haben, woraufhin er alleine im Büro eingesperrt wurde. Dort setzte er den Ermittlungen zufolge Papier und weitere Gegenstände in Brand. Als Polizisten den Brand löschen und den Verdächtigen festnehmen wollten, soll der 20-Jährige aus dem Büro in den verrauchten Vorraum mit dem erhobenen Messer auf die Beamten zugegangen sein.
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