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Stadtentwicklung: Ein Nazi-Bau und seine Zukunft

Stadtentwicklung

Ein Nazi-Bau und seine Zukunft

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    Einige Tore der alten Halle 116 sind inzwischen bunt angestrichen, insgesamt ist aber noch viel originale Bausubstanz vorhanden. Das Gebäude war im Nationalsozialismus ein KZ-Außenlager mit Zwangsarbeitern, später nutzen es die US-Truppen. Sie richteten dort unter anderem Verhörräume und einen Radiosender ein.
    Einige Tore der alten Halle 116 sind inzwischen bunt angestrichen, insgesamt ist aber noch viel originale Bausubstanz vorhanden. Das Gebäude war im Nationalsozialismus ein KZ-Außenlager mit Zwangsarbeitern, später nutzen es die US-Truppen. Sie richteten dort unter anderem Verhörräume und einen Radiosender ein.

    Mitten zwischen vielen modernen Gebäuden steht, wie verloren, ein einzelner Altbau: ein lang gestreckter Baukörper mit großen bunt gestrichenen Toren – die Halle 116 auf dem Sheridan-Gelände im Augsburger Stadtteil Pfersee. Einst war es ein KZ-Außenlager im Nationalsozialismus, dann viele Jahre ein US-Militärgebäude. Heute ist es eine teilweise leer stehende Lagerhalle, die kaum jemand beachtet. Über diesen unscheinbaren Bau ist nun aber eine öffentliche Debatte entbrannt. Wie kann man daraus einen Ort der Erinnerung machen – einen Ort, der sich mit der Schreckensherrschaft des Nazis auseinandersetzt, der aber auch an die lange Periode der amerikanischen Militärpräsenz in Augsburg erinnert? Das ist die Frage, um die es geht.

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