Gerettet: Augsburgs Autofahrer-Ehre
Kaufbeurer weiter Unfall-Spitzenreiter. Aber: Augsburg folgt auf Platz 2
Als 2011 das Aus für den Kaufbeurer Fliegerhorst bekannt wurde, konnte sich Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) einen Kommentar nicht verkneifen, so Kaufbeurens OB Stefan Bosse (CSU). Sie könnten das Gelände als Verkehrsübungsplatz nutzen, habe sein Augsburger Kollege ihm augenzwinkernd geraten. Denn mit dem Autofahren – so scheint es zumindest – haben die Kaufbeurer so ihre Probleme. Seit Jahren sind sie Spitze: In der Regionalstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) führen sie den Bereich Kfz-Haftpflichtversicherung an – als teuerste Region Deutschlands. Dicht gefolgt von den Augsburgern – sie rangieren auf dem zweiten Platz. Entsprechend weit lehnte sich Bosse vor einigen Monaten aus dem Fenster. Die rote Laterne wollte er an seinen Kollegen Kurt übergeben und die Ehre der Kaufbeurer Autofahrer retten. Nur: Die rote Laterne bekam er schon wieder überreicht, samt der Einstufung in die Regionalklasse 12. Der Kaufbeurer Index für die Kfz-Haftpflicht beträgt demnach 131,05. Der Bundesdurchschnitt ist 100 (Klasse 6), Augsburg liegt bei 125,53 (ebenfalls in der Klasse 12), Primus ist die Region Elbe-Ester in Brandenburg mit dem Index 71,15 (Klasse 1).
Kaufbeuren will jetzt was tun: Eine Million Euro soll in die Verkehrssicherheit gesteckt werden. Bosse schlägt nach einer umfangreichen Analyse von Unfallforschern vor, alle sechs grünen Pfeile im Stadtgebiet abzuschaffen und die Ampeln an gefährlichen Kreuzungen auch in der Nacht in Betrieb zu lassen. Außerdem sollen Unfallschwerpunkte entschärft, teils Einmündungen umgebaut werden.
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