
Gegen Pegida: 400 Menschen für ein buntes Augsburg


In der Stadt gibt es bisher keine Pegida-Bewegung. Warum protestieren dann trotzdem rund 400 Menschen auf dem Königsplatz?
Zwischen all den Transparenten und Fahnen hält eine zierliche Frau ein selbst gebasteltes Schildchen hoch mit der Aufschrift „Augsburg ist bunt“. Elisabeth Nistor ist Sozialkundelehrerin, ihren Unterricht an einer Realschule hat sie wegen der Pegida-Demonstrationen genauso umgestellt wie wegen der Attentate in Paris. Sie diskutiert mit ihren Schülern über Demokratie, Möglichkeiten der Meinungsäußerung und darüber, dass jeder eine Bereicherung für die Gesellschaft ist. „Diese freiheitliche Grundhaltung möchte ich nicht nur an der Schule zeigen, sondern auch hier“, sagt sie. Die 28-Jährige ist wie 350 bis 400 andere Menschen gestern Abend auf den Königsplatz gekommen, zur zweiten Kundgebung unter dem Motto „AugeNAuf – Augsburg gegen Nationalismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit“.
Ein buntes Teilnehmerfeld, aber kaum Migranten und etablierte Parteien
Viele junge Leute sind bei der von Privatleuten initiierten Veranstaltung, aber auch solche im Rentenalter. Punks genauso wie gut gekleidete Damen. Es gibt Transparente der IG-Metall-Jugend und der FCA-Fans gegen Rechts, der Deutschen Kommunistischen Partei und der Christen gegen Ausgrenzung, der Linken, der Piraten und der Friedensinitiative. Attac demonstriert gegen Rechts und sammelt gleich noch Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen die Stadtwerke-Fusion. Die etablierten Parteien, namentlich die Volksparteien CSU und SPD, fehlen aber, merkt ein Redner an. Auch Grünen-Fahnen sind im Gegensatz zur ersten Demo im Dezember nicht zu sehen.
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