Neuer Augsburger Baureferent will Fuggerstraßen-Sanierung in Angriff nehmen
Plus Steffen Kercher ist seit Anfang Mai Stadtbaurat in Augsburg. Er hofft, in den kommenden sechs Jahren beim Fuggerboulevard weiterzukommen – mit einer Einschränkung.
Der neue Augsburger Stadtbaurat Steffen Kercher will eine Perspektive für eine Sanierung der Fuggerstraße schaffen. Kercher, der seit Anfang Mai im Amt ist, sagt, er habe in seiner bisherigen Zeit in Augsburg mitbekommen, dass das Thema die Bürger beschäftige. Laut den ursprünglichen Zeitplanungen hätte der Umbau zum Boulevard zügig auf den Umbau des Königsplatzes vor zehn Jahren folgen sollen - doch dann geschah auf der früheren Hauptverkehrsachse, die durch Kö-Umbau und Verkehrsumlegung zur kaum befahrenen Erschließungsstraße wurde, nichts. Es gab Diskussionen über die dann notwendigen Baumfällungen, dann fehlte das Geld. Kercher will nun neue Lösungen anstoßen, die allerdings von den bisherigen Plänen abweichen könnten.
Wie berichtet ist vorgesehen, die Fuggerstraße zu einem Boulevard mit Plattenbelag umzubauen. Das herausragendste Merkmal der Straße wäre aber eine vierreihige Baumallee nach historischem Vorbild. Dazu sollen in der Straßenmitte zwei weitere Baumreihen gepflanzt werden. Problem: Um eine einheitliche Höhe des Blätterdachs zu bekommen, sollten laut alten Planungen alle etwa 50 Linden, die momentan die Fahrbahn am Außenrand säumen, gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt werden. Schon damals regte sich Widerstand, angesichts der Diskussionen über den Klimawandel dürften Baumfällungen heute noch schwieriger durchzusetzen sein. Kercher sagt, man müsse über einen "Kompromiss zum Baumerhalt" nachdenken. Das Thema habe heute mehr Wichtigkeit als in früheren Zeiten. Angesichts der Finanzlage der Stadt sei auch fraglich, ob es die große Lösung werden könne. "Wir müssen sehen, ob man mit bescheidenen Haushaltsmitteln eine Lösung hinbekommt, die dennoch langfristig tragfähig ist." Die Umgestaltung hätte nach etwa zehn Jahre alten Schätzungen der Stadt um die zehn Millionen Euro gekostet. Inzwischen dürften die Baukosten deutlich höher ausfallen.
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