Baugruppen auf dem Sheridan-Areal bangen um ihre Projekte
Plus Gestiegene Baukosten und teurere Kredite werden für die Genossenschaften zum Problem. Es geht um mehr als 100 Wohnungen. Kann die Stadt Augsburg etwas tun?
Die geplanten Mehrfamilienhäuser am westlichen Rand des Sheridan-Areals sollen einen Ausblick darauf geben, wie Wohnungsbau in Augsburg auch aussehen könnte: Die Stadt hat vier Grundstücke an Baugemeinschaften vergeben, die sich dort mit Konzepten bewerben mussten - die Ideen reichen bei den Projekten von großen Gemeinschaftsräumen, die dafür kleinere Wohnungen ermöglichen, bis zu begrünten Fassaden, einer Nachbarschaftsbücherei und Begegnungsflächen wie einer Sauna. Im Mittelpunkt: das neue Zuhause selbst mitgestalten, statt anonymes Wohnen ohne Nachbarschaftskontakt. Um die Projekte zu unterstützen, vergab die Stadt die Grundstücke nicht nach dem höchsten Gebot für den Boden, sondern nach dem besten Konzept. Doch angesichts der steigenden Kreditzinsen und der Baupreise bekommt zumindest ein Teil der Hausbauer in spe Probleme - demnächst läuft die Frist ab, um Kaufverträge zu unterschreiben. Nun hofft man auf Entgegenkommen der Stadt.
Lage auf dem Immobilienmarkt ist schwierig
Die schwierigen Rahmenbedingungen auf dem Immobiliensektor sorgen seit etwa einem Jahr dafür, dass manche Bauprojekte von Bauträgern nicht mehr angegangen werden. Inzwischen gibt es mehrere Grundstücke, auf denen die Altbebauung abgerissen wurde, mit einer neuen Bebauung aber noch gewartet wird, weil die Kosten nicht kalkulierbar sind. Wo noch gebaut wird, läuft es auf Quadratmeterpreise von mehr als 7000 Euro hinaus. Auch die städtische Wohnbaugruppe wird in diesem Jahr keine neuen Projekte beginnen. Diese Probleme treffen auch einen Teil der Bauherren auf dem Sheridan-Areal, die mit der Idee an den Start gingen, besonderen und gleichzeitig günstigeren Wohnraum zu bieten.
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Da muss die Stadt einfach etwas machen! Gerade die Genossenschaften bringen voll Integrationsleistungen und gesellschaftlichen Mehrwert in dieses nicht so einfache Viertel. Das erwähnt Herr Krog leider gar nicht. Es sind lauter Dinge geplant, von denen das Quartier profitiert, es werden Partnerschaften mit gemeinnützigen Trägern gelebt (zB bei der Wogenau Assistenzwohnungen für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit dem Fritz-Felsenstein-Haus). Solche Projekte sind die Zukunft des Wohnens und unterstützen die Regierungspläne für die Schaffung neuen Wohnraums. Da engagieren sich Menschen und erfüllen einen Regierungsauftrag mit unzähligen ehrenamtlichen Stunden, das müssen alle Ebenen von der Stadt- bis zur Bundesregierung doch sehen und unterstützen. Liebe Stadtregierung, Sie sind mit der Grundstücksvergabe ein Teil dieser gesellschaftlichen Bewegung geworden, nun helfen Sie bitte, diese Projekte ins Ziel zu bringen, damit diese Pflanze weiter wachsen kann. Am Schluss sparen Sie eigene Investitionen, wenn nicht mehr alles von der WBG abhängt, die ja tut was sie kann, aber auch alle neuen Projekte wegen der Finanzierungslage gestoppt hat.
Es ist wohl unter den derzeitigen wirtschaftlich verschlechterten Bedingungen nur sehr schwierig möglich alternative Wohnkonzepte wie im Artikel beschrieben, zu verwirklichen. Am Ende könnte es sein, dass Wohnblocks nach Art der US Army Siedlungen wie Cramerton, Centerville ganz konventionell nur mit moderner Technik gebaut werden mit Parkplätzen für die Anwohner, Öffi Anbindung. und Einkaufscenter mit Restauration , Kindergarten etc und basta ohne Anspruch auf Vermischung und Assimilation von alternativen Ethnien und Kommunikationsmöglichkeiten.