Ein Drittel der Fernzüge am Augsburger Hauptbahnhof kommt zu spät
Plus Die Pünktlichkeit von ICE- und IC-Zügen in Augsburg ist laut einer Datenanalyse deutlich schlechter geworden. Wie die Stadt im Vergleich abschneidet.
Unter dem Augsburger Hauptbahnhof hat die Zukunft schon begonnen. Der neue Tram-Tunnel ist so gut wie fertig, Rolltreppen und Aufzüge sind eingebaut. Noch dieses Jahr soll der Tunnel für Fußgänger öffnen, nächstes Jahr soll die Straßenbahn-Haltestelle in Betrieb gehen. Der Umstieg zwischen Tram und Zug soll schneller und einfacher werden - falls der Zug pünktlich fährt. Hier ist die Situation gegenwärtig eher ernüchternd. Etwa jeder dritte Fernzug der Deutschen Bahn hatte im vorigen Jahr am Augsburger Hauptbahnhof Verspätung. Im Schnitt waren die IC- und ICE-Züge zehn Minuten verspätet. Das zeigt eine Auswertung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel mit Daten des Portals Zugfinder.de. Die Daten zeigen auch, wie Augsburg im Vergleich zu anderen größeren Bahnhöfen in Deutschland abschneidet.
Als pünktlich gilt ein Zug in der Statistik dann, wenn er weniger als sechs Minuten Verspätung hat. 65 Prozent der Fernzüge in Augsburg schafften das im Jahr 2022, die restlichen 35 Prozent waren verspätet. Der Spiegel hat sich nach eigenen Angaben die 230 wichtigsten Fernverkehrsbahnhöfe angeschaut. Demnach landet Augsburg im hinteren Mittelfeld. An 38 Prozent der Bahnhöfe sind die Fernzüge noch öfter unpünktlich als in Augsburg, an immerhin 62 Prozent der Bahnhöfe ist die Pünktlichkeitsquote im Umkehrschluss aber auch besser. Die Auswertung zeigt große Unterschiede zwischen den Bahnhöfen
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Das sind die Früchte der Privatisièrung unter Mehdorn
Eine Pünktlichkeit im Bahnverkehr gibt es doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wenn die Bahn schon in der Vergangenheit anfing, Verspätungen erst ab gewissen zeitlichen Verspätungen als Verspätung zu werten, so zeugt dies doch von vollkommener Ignoranz gegenüber dem Problem seitens der Bahn. Lt. Definition der Bahn ist folglich eine Verspätung keine Verspätung, wenn sie innerhalb einer vorher festgelegten zeitlichen Differenz liegt. Das sagt doch schon alles aus. Die Bahn legt ihre eigene Verspätungsstatistik nach eigenen Kriterien fest; nicht nach objektiven Maßstäben.