"Endlich wieder auftreten": So läuft der Weihnachtszirkus in Corona-Zeiten
Artistin Nancy Rossi musste in der Fabrik arbeiten, um über die Runden zu kommen. Beim Weihnachtszirkus in Augsburg steht sie wieder in der Manege - auf Rollschuhen.
Nancy Rossi ist glücklich, dass sie wieder auftreten kann. Als Teil der "Giannuzzi Family" zeigt die Artistin mit ihrer Familie eine Akrobatiknummer auf Rollschuhen in der Manege des "Moskauer Weihnachtscircus". Auf einer nur 1,80 Meter breiten Platte drehen und wirbeln bis vier Personen gleichzeitig in hoher Geschwindigkeit durch die Luft. Die Corona-Zeit ist für Zirkus-Gruppen hart. Immer wieder waren Auftritte verboten. Nancy Rossi, die aus Italien stammt, erzählt, dass sie zeitweise in einer Fabrik gearbeitet hat. So kam sie zwar über die Runden - aber als Artistin zieht es sie in die Manege. Nun ist sie in dem großen Zirkuszelt auf dem Riedinger Gelände in Augsburg zu sehen.
So wie der italienischen Zirkusfrau ging es vielen in den vergangenen fast zwei Jahren. Michael Wagner, der Pressesprecher des Zirkusses, sagt, einige Artisten hätten des Geldes wegen anderen Jobs nachgehen müssen. Andere seien in Länder gereist, in denen die Corona-Situation gerade nicht so schlimm war - um dort weiter auftreten zu können. Ob es in diesem Jahr mit dem Weihnachtszirkus in Augsburg klappt, war auch lange unsicher. Nachdem die Shows vergangenes Jahr ausfallen mussten, kehrt der Zirkus dieses Jahr aber mit einem neuen Programm und unter Corona-Auflagen zurück. Unter anderem wird das gesamte Personal jeden Morgen getestet. Sie hätten letzte Woche noch einmal gezittert, als es hieß, überregionale Großveranstaltungen werden abgesagt, erzählt Michael Wagner. Nun darf aber gespielt werden: "Glücklicherweise dürfen Zirkusshows vorerst stattfinden. Es hätte uns in den wirtschaftlichen Ruin getrieben, dürften wir das zweite Jahr in Folge nicht auftreten."
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