
Streik am Montag trifft Augsburger: "Ich mache 90 Prozent weniger Umsatz"

Plus Der Montagmorgen in Augsburg begann nicht nur mit schlechtem Wetter, sondern auch mit Streik und Staus. Warum dennoch manche Menschen an den Hauptbahnhof kamen.
Ratlos steht Taieb Belloundja am Montag um kurz nach sieben Uhr morgens in der leeren Eingangshalle des Augsburger Bahnhofes. Zwölf Euro hat der Stadtberger gerade für das Taxi hierher gezahlt. Verlorenes Geld. "Gestern Abend hieß es bei Go-Ahead im Internet noch, dass die Züge heute fahren", sagt der 50-Jährige. Weil auch das Stellwerkspersonal der Deutschen Bahn seine Arbeit niedergelegt hat, steht der komplette Bahnbetrieb still. Der Super-Streiktag am Montag trifft in Augsburg zahlreiche Pendlerinnen und Pendler. Die meisten scheinen gut darauf vorbereitet. Dennoch sind manche überrascht, wie leer die Stadt teilweise bleibt.

Er hatte mit einem super Geschäft heute gerechnet. Doch die Nachfrage sei gar nicht so gut, wie erwartet, meint Taxifahrer Jihad Alkoodsi. "Vielleicht bleiben die Leute eher daheim im Homeoffice oder haben ihren Tag anders geplant", mutmaßt er. "Die anderen Streiktage jedenfalls waren für mich viel besser." Er zuckt mit den Achseln. "Vielleicht wird es ja noch." Tatsächlich sind am Montagmorgen viele Menschen zu Fuß, auf E-Rollern oder Fahrrädern in der Stadt unterwegs – ausgerüstet mit Schirmen oder Regencapes. Das Wetter gibt sich von seiner scheußlichen Seite: Das Thermometer zeigt um die null Grad, der Regen geht zwischendurch in Schnee über. Grässlicher könnte ein Montagmorgen allem in allem nicht beginnen. Dafür kocht die Stimmung woanders.
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