Sommer in der Stadt: So genießt Augsburg den Frühling
Im Hofgarten, beim Minigolfen oder im Parkhäusl: An diesen Orten in Augsburg kamen die Menschen am Samstag zusammen und genossen das sommerliche Wetter.
Zum ersten Mal in diesem Jahr klettern die Temperaturen in Augsburg über die 25-Grad-Marke. In Teilen Deutschlands soll es am Wochenende sogar über 30 Grad Celsius warm werden. Die sommerlichen Temperaturen trieben am Samstag auch die Augsburgerinnen und Augsburger ins Freie: Dabei gibt es in der Stadt einige Orte, an denen die Menschen besonders gerne zusammenkommen. Ob im Hofgarten, in der Eisdiele, beim Minigolfen oder beim Bierchen im Parkhäusl. Wir haben die Menschen gefragt, was sie gerade an diesen Orten in der Stadt reizt.
Der Augsburger Hofgarten wurde zum "zweiten Wohnzimmer"
Seit 1965 ist der Hofgarten unweit des Doms für die Öffentlichkeit zugänglich und gehört seitdem zu den "Lieblingsorten" der Stadt. Serkan Erol ist mit seinem Sohn und seiner Tochter im Hofgarten und genießt die gemütliche Atmosphäre: "In meiner Jugendzeit war das mein zweites Wohnzimmer. Ich bin früher fast täglich hier gewesen und habe gefrühstückt, gelesen oder geschrieben." Mit der Zeit sei der Hofgarten immer geselliger geworden. Inzwischen treffen sich hier viele junge Menschen und Familien. An diesem Samstag stehen die Tulpen in voller Blüte. Die Bäume haben die ersten jungen Blätter an den Ästen. Dabei ging es nicht immer ganz so harmonisch im Hofgarten zu. Serkan Erol erzählt: "Ich war einmal hier, da kam eine angetrunkene Frau in den Hofgarten und begann, aus Romeo und Julia zu rezitieren. Hinzu kam, dass sie auch noch halbnackt war."
Wer sich lieber etwas bewegen möchte, ist im Siebentischwald beim Minigolfen richtig. "Es ist einfach ein Vergnügen für jeden. Wir haben viele Stammgäste, die immer wieder hierherkommen", erzählt Inhaberin Claudia Prangel. Der Samstag sei in diesem Jahr der bisherige Rekordtag gewesen, so die Inhaberin. Mehr als 100 Gäste waren es bis zum Nachmittag. Die meisten davon entscheiden sich spontan für die Minigolfanlage. So auch die drei Freunde David Klimenko, Valerio La Rosa und Paul Feige aus dem Raum Augsburg. "Wir sind zum ersten Mal hier, aber das ist schon sehr cool", sagt David Klimenko. Bisher klappe es mit dem Treffen eher durchwachsen, deswegen haben sie schon ein paar Löcher übersprungen. "Mal schauen, wie es läuft, vielleicht kommen wir wieder hierher", sagt Paul Feige. Das Schöne an der Anlage sei, dass es mitten in der Stadt diese grüne Oase gebe, finden die drei Freunde.
Biergartenkultur im Parkhäusl im Siebentischwald
Im Parkhäusl ist derweil kaum ein Tisch frei geblieben. Der Biergarten liegt direkt gegenüber der Minigolfanlage, dadurch können sich die Gäste nach dem Minigolf eine Erfrischung genehmigen. Das Parkhäusl ist aber auch bei Spaziergängern und Fahrradfahrern ein beliebtes Ziel. "Es ist einfach ein toller Platz", findet Manuela Schweiger, die sich mit ihren Freunden und drei Hunden einen Platz in der Sonne gesucht hat. Die Gruppe ist mit Fahrrädern und ihren Hunden unterwegs. Das Ehepaar Müller wohnt eigentlich in Italien, wegen des schlechten Wetters dort ist es aber gerade im sonnigen Augsburg. Zusammen genießen sie ein Weißbier.
Abkühlung an diesem außergewöhnlich warmen Frühlingstag bieten auch die Eisdielen der Stadt. Etwa Enzo´s Eiscafé in der Pferseer Straße. Auch dieses Jahr hat er zwei neue Eissorten im Angebot: Apfelstrudel und Cheesecake. "Sesam ist aber der größte Hit", sagt Vincenzo Bellucio, Inhaber des Eiscafés. Auch bei ihm markiert der Samstag den bisherigen Rekordtag der Saison. Über die Jahre hat "Enzo" viele Stammkunden für sich gewinnen können, so auch Gudrun Bleßing und Mario Scharl. "Wir kommen bestimmt schon seit fünf Jahren immer wieder in diese Eisdiele", sagt Gudrun Bleßing. Den "Enzo" könnten sie nur immer wieder empfehlen, schwärmen die Augsburger. Inzwischen haben die beiden auch schon eigene Lieblingssorten gefunden. "Bei mir sind das eindeutig Sesam und Stracciatella", sagt Gudrun Bleßing. "Ich wiederum mag Pistazie und Feige sehr gerne", meint Mario Scharl. Der Augsburger hat noch einen Trick parat, wie man erkennt, ob eine Eisdiele wirklich hochwertiges Pistazieneis anbietet: "Das Eis muss grünlich-grau sein. Wenn es knallig grün ist, sind das nur künstliche Aromen."
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