Mietspiegel könnte für höhere Mieten in Augsburg sorgen
Plus Der Mietspiegel der Stadt Augsburg muss aktualisiert werden. Legt man die Verbraucherpreise zugrunde, wären deutlich höhere Mieten zulässig. Die Stadt will gegensteuern.
Um flächendeckend drastisch höhere Mieten in Augsburg ab kommendem Jahr zu verhindern, wird die Stadt die turnusgemäße Aktualisierung des Mietspiegels in diesem Jahr wohl auf andere Beine stellen müssen und dafür mehr Geld ausgeben. Hintergrund: Das städtische Zahlenwerk, das Auskunft darüber gibt, welche Mieten für welche Wohnungskategorien angemessen sind, muss alle zwei Jahre auf Stand gebracht werden. Um den Aufwand in Grenzen zu halten, gibt es abwechselnd eine stichprobenartige Befragung von Haushalten und eine rechnerische Anpassung gemäß dem Verbraucherpreisindex. Zum 1. Dezember wäre die rechnerische Erhöhung fällig. Problem: Wegen der Inflation wäre flächendeckend mit einer Erhöhung von mehr als zehn Prozent zu rechnen. Die rechnerische Basismiete würde dann nicht mehr bei 8,78 Euro pro Quadratmeter liegen, sondern auf 9,97 Euro steigen.
Stadt Augsburg schlägt anderes Vorgehen vor
Faktisch spiegle das aber nicht die Entwicklung auf dem Mietmarkt wider, so Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU). Die Stadt geht davon aus, dass es auf dem Mietmarkt eine deutlich geringere Erhöhung gegeben hat. Für alle deutschen Großstädte sei von einer Erhöhung bei Mietpreisen von etwa 3,5 Prozent zwischen Februar 2021 und Dezember 2022 auszugehen, so Manfred Agnethler vom Amt für Wohnbauförderung und Wohnen. Augsburg stehe mit dem Problem nicht alleine da. Laut Agnethler werden mehrere Städte in diesem Jahr auf Befragungen mit verkleinerten Stichproben setzen, um die Inflationsthematik zu entschärfen. Die Mehrkosten gegenüber der bloßen Fortschreibung dürften zwischen 12.000 und 18.000 Euro liegen.
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Hört doch endlich auf an Mietpreisbremse und anderen sozialisten Ideen rumzuspielen. Aber stop, dann käme ja raus dass einfach zu wenig gebaut wurde gerade im unteren Preisbereich.