Oberbürgermeisterin Weber macht Streit um Sportkind-Monitore zur Chefinnensache
Plus Die Oberbürgermeisterin schaltet sich in den Streit um Sportkind ein. Sie will ein Aus des Geschäfts in Augsburg verhindern. Der Handelsverband fordert ein Umdenken.
Es ist eine Erfolgsgeschichte, wie man sie sich als Stadt wünschen kann. Zwei Frauen gründen mit "Sportkind" eine eigene Tennis-Modemarke, sie sind damit im Internet erfolgreich – und dann entscheiden sie sich, in ihrer Heimatstadt einen Laden zu eröffnen. In zentraler Lage am Rathausplatz. Zur Eröffnung werden die Gründerinnen mit Lob überhäuft. Die Innenstadt gewinne ein "modernes und individuelles Ladenkonzept", heißt es in einer städtischen Mitteilung. Doch das Happy End ist schon wenige Wochen nach der Eröffnung in Gefahr. Weil die Stadt zwei große Monitore in den Schaufenstern zur Rathausplatz-Seite nicht dulden will, erwägen die Händlerinnen, den Laden wieder aufzugeben. Es wäre ein PR-Gau für die Stadt. Der Fall wird deshalb jetzt zur Chefinnensache: Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat sich eingeschaltet und will nach einer Lösung suchen.
Am Donnerstag war der Sportkind-Streit zum dritten Mal Thema im Bauausschuss des Stadtrats. Dort wurde beschlossen, den Sportkind-Gründerinnen Nadine Lux und Gabi Windisch ein letztes Angebot zu machen. Zum Rathausplatz hin dürften sie demnach nur noch einen Monitor aufstellen, aber kleiner als bis jetzt. Der zweite Monitor soll in das Schaufenster umziehen, das zur Philippine-Welser-Straße zeigt. Die Sportkind-Inhaberinnen allerdings hatten schon im Vorfeld angekündigt, keine Kompromisse eingehen zu wollen. "Wir müssen den Laden in Augsburg nicht machen", sagten sie. OB Eva Weber will das drohende Sportkind-Aus verhindern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Liebe Frau Oberbürgermeister,
ich muß Ihnen ein Kompliment machen : Sie haben mit Ihrem Assistenten, nicht den Jannik, der 4 Stunden die Schaufenster - Monitore beobachten mußte, sondern dem mit PORSCHE-Trambahner MERKLE einen ungeheuren Werbeauftritt für das Image der Stadt Augsburg geleistet - ja Augsburg wurde durch diese Aktion zur landesweiten Lachnummer und damit haben Sie dem sehr erfolgreichen Tourismusmanager Beck ins Bein gegrätscht, was er für Millionen Euro aufgebaut hat, haben Sie beschädigt, die 80 Reisebusse pro Tag, die Augsburg anfahren weisen ihre Gäste auf die neue Attraktion am Rathausplatz extra hin.
Aber mal ehrlich, wie wollen so eine Ablenkung vom Gerümpelcamp ihren Wählern bei der nächsten Wahl erklären, meinen Sie wirklich, wir Wähler haben dieses Eklah bis zur Wahl vergessen ?
Erklären Sie diese Posse einfach für beendet und zeigen Führungsstärke, welcher Zacken fällt Ihnen denn aus der Krone ? Keiner !
Ob Sie sich mit Ihrem Trambahner dies bei einem internat. Modekonzern getraut hätten - mit Sicherheit nicht, denn da könnte ja ein Konzernchef aus dem fernen China einfliegen und in Mühlhausen landen und Sie müßten ihm das Händchen geben und kuschen.
Zur Einordnung:
Es sind keine 'Monitore', sondern 'Walls', speziell zur Out-of-Home-Werbung.
Es wird darauf überwiegend Werbung für Artikel des Online-Shops geschaltet, es sind also ganz schnöde Werbeanzeigen für einen Online-Shop und hat mit stationären Laden am Rathaus so primär nichts zu tun.
Auf solchen Walls kostet Werbung schalten richtig Geld, als Beispiel https://mega-screen.com/kategorien/produktkampagne/stuttgart-pk/ Bei diesem Anbieter z.B. für 40 Minuten / Tag kostet es 3456€. Zwei Walls mit 12 Stunden machen so im Monat einen Werbewert von über 120.000 Euro! Die zwei Walls erzeugen somit einen Wert, der weit über der Miete des Ladens liegen.
Man könnte also argumentieren, die beiden Inhaberinnen haben billigst Werbe-Walls in bester 1A-Lage installiert, mit einem Laden als 'Anhängsel'.
Wenn die Stadt Augsburg dies in der Form durchgehen lässt, dann können sich andere Händler natürlich darauf berufen und Augsburgs Schaufenster könenn mit Walls zugekleistert werden. Oh, ich entdecke gerade eine geschäftsmöglichkeit für mich ...
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Und wie steht die Stadt / der Bauausschuß zur der
nach meiner Meinung absolut unpassenden grellen
Beleuchtung des „denkmalsgerechten“ (?) Angebots
unten im Perlach ??
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Pauschal gesprochen, an städtischer Einfalt nicht mehr zu überbieten. Was hier welches Erscheinungsbild stören soll, ist nicht nachvollziehbar. So kann man natürlich auch die Geschäftswelt, insb. Einzelhändler vor Ort vergraulen! Ein Trauerspiel seinesgleichen.