Also - man habe ja gut gefrühstückt, merkte einer der vier Angeklagten an, als die Vorsitzende Richterin Jennifer Kruse kurz nach zwölf Uhr eine Mittagspause anregte. Offensichtlich hätte er die Befragung durch das Gericht lieber schneller hinter sich gebracht. Allerdings: Ein rasches Ende ist in diesem Verfahren kaum absehbar. Der Angeklagte wird wohl noch einige Frühstücke in der Justizvollzugsanstalt in Gablingen einnehmen müssen, um sich eine Grundlage für weitere Verhandlungstage zu schaffen. Die Termine in dem Prozess, der jetzt am Landgericht Augsburg startete, sind bis Ende Januar kommenden Jahres anberaumt. Der Schaden, den das Quartett angerichtet haben soll, ist hoch: Es sollen über 90 Millionen Euro an Sozialbeiträgen hinterzogen worden sein. Es geht um ein Firmengeflecht, in dem eine wichtige Spur nach
Augsburg