Prozess um Augsburger Juwelier-Dieb: Er floh mit dem Rad
Ein Mann stiehlt bei einem Augsburger Juwelier mehrere, teure Armreifen. Doch der vermeintliche Coup wird für den 28-Jährigen zur Belastung. Der Fall landete vor Gericht.
Um einen erfolgreichen kriminellen Coup zu landen, bedarf es Dreierlei: einer guten Vorbereitung, einer detailreichen Planung und der Beantwortung der Frage: Was mache ich mit der Beute? In der Kriminalgeschichte dokumentieren aufsehenerregende Verbrechen wie der Londoner Postraub diese These, bei denen die Täter alle drei Komponenten beachtet hatten. In den Niederungen der Alltagskriminalität ist freilich oft das Gegenteil der Fall: Spontan, plan- und kopflos reitet sich der Täter in sein Verderben. Wie ein Fall aus Augsburg zeigt, bei dem ein 28-Jähriger, der in einem Juweliergeschäft einen ganzen Verkaufsständer voller goldener Armreifen klaute, nun mit leeren Händen vor Gericht steht.
Zwei Männer sitzen auf der Anklagebank vor Amtsrichterin Alexandra Lehner: der Pretiosen-Dieb (Verteidiger: Felix Hägele) und ein "guter Freund" der Familie, ein Helfershelfer, 50, (Verteidigerin: Cornelia McCready). Zu bestreiten gibt es nichts, Anwalt Hägele ergreift das Wort und schildert den Hintergrund der Tat, die sich am 10. Februar dieses Jahres in einem türkischen Juweliergeschäft in Augsburg abspielte. Demnach hatte sein Mandant 140.000 Euro Schulden, nicht zuletzt auch wegen seiner Spielleidenschaft online und an Geldautomaten. Er brauchte wieder einmal dringend Cash, radelt zu dem Juwelier, bekundet, er habe 10.000 Euro zu Hause und wolle zehn goldene Armreifen für Verwandte erstehen.
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