"Schätze ich sehr": Wie Neubürger auf ihre Wahlheimat Augsburg blicken
Plus Zugezogene Menschen haben oft eine andere Perspektive auf Augsburg als "Ortsansässige". Wer sind sie, was bewegt sie? Ein Besuch beim Neubürgerempfang.
In der kleinen Nische an der Südseite des Rathausfoyers herrscht Gedrängel. Menschen jeden Alters schieben sich an den kleinen Informationstafeln und Exponaten zur Stadtgeschichte vorbei, bleiben stehen, kommen ins Gespräch. Man hört Englisch, Russisch, Arabisch. Rein kommt ins Rathaus heute nur, wer eine Einladung von der Stadt zu diesem besonderen Begrüßungs-Event hat. Männer und Frauen, die in den vergangenen fünf Jahren Augsburg zu ihrer – zumindest vorübergehenden – Heimat erklärt haben, können sich hier über die Stadt schlaumachen, Rat holen, die Parteien im Rathaus besuchen. Die Vielfalt, die sich beim Neubürgerempfang zeigt, ist groß.
Neubürger sehen Mietkosten, Immobilienmarkt und Verkehr als Problem
Die Situation von Neubürgerinnen und Neubürgern in Augsburg hat die Stadt im vergangenen Jahr ausführlicher untersucht. Im Rahmen einer Bürgerumfrage zeigte sich: Bildungsstand, Sichtweisen und Einstellungen der Zugezogenen – befragt wurden insgesamt 780 – weichen von denen der länger hier lebenden Menschen ab. 85 Prozent der neu Zugezogenen haben mindestens Abitur, von diesen können 56 Prozent einen Hochschulabschluss vorweisen. Der Aussage "Mein Leben gefällt mir besonders gut, wenn ständig was los ist" stimmten die Neubürger auf einer Skala von 1 bis 4 mit 2,6, "Alteingesessene" hingegen nur mit 2,2 zu. "Leben nach religiösen Prinzipien" erhielt von den Neuen nur eine Zustimmung von 1,5, von "Ortsansässigen" hingegen 1,75. Befragt nach den drei größten Problemen der Stadt gaben Neubürger Mietkosten, Immobilienmarkt und Verkehr an. Altaugsburger machten sich in absteigender Rangfolge die größten Sorgen um Mietkosten, Finanzlage und Ausländerzahl.
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