
Schleichendes Apotheken-Sterben führt zu Einschnitten in Augsburg

Plus In Augsburg schließen zunehmend Apotheken. Der Druck steigt, nicht nur wegen Online-Konkurrenz. In einem Bereich bekommen Kunden wohl bald Konsequenzen zu spüren.

In der Apotheke, die ihren Namen mit der Tattenbachstraße teilt, gehen viele Stammkundinnen und -kunden ein und aus. Doch zuletzt sind auch einige neue Gesichter hinzugekommen: Menschen, die aus dem Augsburger Umland nach Haunstetten fahren. Das ist an sich keine Besonderheit, die Grenze zum Landkreis ist nah und fließend. Trotzdem sind es zuletzt mehr Kundinnen und Kunden von dort geworden – weil eine beliebte Apotheke in Königsbrunn, die Linden-Apotheke in der Augsburger Straße, dauerhaft geschlossen hat. "Das Aufkommen verlagert sich auf uns und alle, die übrig bleiben", sagt Marc Lindermeir, Leiter der Tattenbach Apotheke. Doch die, die übrig bleiben, werden in Augsburg weniger.
Die Zahl der Apotheken in Augsburg ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Wie die Bayerische Landesapothekerkammer auf Anfrage mitteilt, sank sie von 87 im Jahr 2002 auf 78 im Jahr 2012 auf derzeit 68 (Stand jeweils 31. Dezember). Das entspricht einem Rückgang um rund 22 Prozent – in einem Zeitraum, in dem die Stadt-Bevölkerung um rund 16 Prozent anwuchs.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
https://www.fr.de/wirtschaft/apotheker-verdienen-viel-10997597.html
Sie glauben, mit Presselinks könnten Sie imponieren? Im Gegensatz zu Ihnen bin ich direkt an der Quelle, da ein Familienmitglied Apotheker ist. Aber hier zeigt sich eben nur mal wieder, dass viele Leute keine Ahnung vom Thema haben, aber glauben, ihre Vorurteile als angebliches Wissen verkaufen zu können.
Wird sich alles regeln!
Schauen wir , wie's ausgeht - dann sehen wir klarer.
Es gab ganz andere Umbrüche - ganze Berufe und Branchen sind verschwunden - da waren Opfer und Familiendramen.
Mit Apothekern, die mit Privilegien z.T. noch aus dem Mittelalter kommen - da hält sich meine Sorge in Grenzen...
Wir haben in Deutschland die höchsten Medikamentenpreise in Europa und die zweithöchsten der Welt!
Die Pillen kommen vermutlich alle aus einer Maschine - da wird nur ein anderer Umkarton und ein anderer Beipackzettel in den Automat reingelegt.
https://www.stern.de/gesundheit/medikamenten-preise--deutschland-ist-zweitteuerstes-land-auf-der-welt-bei-arzneimitteln-9016614.html
Und daran stoßen sich auch unsere Apotheken gründlich gesund!
Da hat ein Ort/Städtchen wie Bobingen z.B. 4 Apotheken!
Die Apotheke in der Siedlung wollte keiner - nicht mal geschenkt übernehmen - obwohl der Vorbesitzer sicher nicht in bitterer Armut in seinen Ruhestand ging?
Es reicht halt nicht gut zu verdienen - es muss ausserordentlich gut sein!
Offensichtlich lohnt es sich in Deutschland selbstständiger Apotheker zu sein?
Dass sich die Zeiten ändern ist klar! Und wie heißt es? Wer zu spät kommt ....
Nahezu alles kann man heute in Haus liefern lassen - der Service läuft auch bei Apotheken, wie man hört?
Zu fast jeder Tages- und Nachtzeit kann man sich für ein Trinkgeld Pizza und andere Sachen ins Haus liefern lassen.
Da reicht eine gut funktionierende Apotheke - mit dem entsprechnden Service.
Aber da von einem Weltuntergang der Apotheke zu fabulieren?
Soll da der Staat auch noch Hilfen zahlen - wie der armen Industrie den 6 ct - Strom?
Wir Bürger können ja dafür 30 - 40 ct/KWh zahlen - wir haben es ja....
Viel Ahnung von Apotheken haben Sie wirklich nicht! Ihr Geschwurbel hat nichts mit den Realitäten zu tun. Denn verschreibungspflichtige Medikamente unterliegen der Preisbindung, das heißt, dass diese Medikamente in jeder Apotheke zum gleichen Preis abgegeben werden müssen. Die Apotheken wiederum bekommen diese Medikamente von den Herstellern auch nicht geschenkt, sondern müssen dafür ziemlich ordentlich bezahlen. Die somit erzielten Margen sind alles andere als berauschend. Bei den frei verkäuflichen Medikamenten gibt es seit einigen Jahren keine Preisbindung mehr, was im Zuge des wachsenden Onlinehandels dazu geführt hat, dass heute mit diesen Medikamenten heiße Preiskämpfe stattfinden, ein großer Raibach ist auch hier nicht gegeben. Andererseits erwarten viele Kunden eine gute Beratung, was entsprechendes Personal voraus setzt, Personal aber kostet Geld und muss in Apotheken über bestimmte Kenntnisse verfügen. Zudem sind Apotheken zum Notdienst verpflichtet, der wegen der zu zahlenden Nachtzuschläge weiteres Geld kostet.
Viele Apotheken liefern übrigens schon heute ins Haus, bis jetzt kostenfrei für den Kunden. Aber ich möchte Sie mal hören, wenn Sie in einer Apotheke mal eine Stunde warten müssen, weil es nur diese Apotheke im Ort gibt und sie deshalb sehr stark besucht wird. Oder wenn Ihre Medikamentenbestellung wegen der Masse der Bestellungen erst in ein paar Tagen geliefert wird. Dann würden Sie vermutlich vier Apotheken in einer Stadt wie Bobingen nicht mehr stören.
Manche scheinen eine Apotheke mit einem Supermarkt zu verwechseln; schön wäre es, wie aus positiven Erfahrung im Ausland zu unterstreichen.
- Apotheken bezahlen nicht horrend für preisgebundene Medikamente; der Preis wurde in der Regel zwischen den Herstellern und den Krankenkassen ausgehandelt. Insofern ist eine Apotheke ein Zwischenhändler, Einkäufer und sodann Wiederverkäufer.
- Frei verkäufliche Medikamente sind in der Regel im Ausland wesentlich billiger; und problemlos verfügbar. Fragt man sich natürlich, warum das so ist?
- Konsumiert man die Test diverser Stellen zur Qualität der Beratung in den Apotheken, so muss man "erstaunlicherweise" feststellen, dass Beratung gleich Null. Bleibt auch die Frage, warum bzw. wieso man in einer Apotheke qualitativ gut beraten sein will? Meine Wehwehchen bespreche ich mit meinem Arzt bzw. Kleinigkeiten weiß man selbst wie zu behandeln.
- Apotheken verlangen Geld für Nachtzuschläge im Rahmen der Notdienste, das zahlt der Kunde!
- Komisch, ich kenne nur Apotheken, welche gegen Entgelt nach Hause liefern.
- Einen Massenansturm auf eine Apotheke erscheint mir mehr als Wunschdenken. Oder denkt man wirklich, dass aus der ärztlichen Praxis plötzlich alle zeitgleich in Richtung Apotheke unterwegs sein würden?
Wie so vieles, viel Getue um die ach so armen Apotheken, doch im Kern völlig überzogen!