Schließungen und Einschränkungen: Krankheitswelle bringt Kitas ans Limit
Plus In Augsburgs Kitas kommt es wegen vieler Krankmeldungen zu personellen Engpässen. Bildungsbürgermeisterin Wild spricht von einer nie dagewesenen Herausforderung.
Katharina Müller wollte heute eigentlich ins Büro. Vor ihrem Weihnachtsurlaub habe sie in der Kanzlei, in der sie arbeitet, noch viel zu tun. "Tja, bleibt jetzt wieder liegen. Langsam meldet sich mein schlechtes Gewissen", sagt die 33-Jährige. "Aber was soll ich machen?" Den Tag wird sie stattdessen mit ihrem Sohn verbringen. Wieder. Weil es für die Kita-Gruppe, in die der Zweijährige geht, keine Betreuung gibt. "Alle krank. Und auch kein Springerpersonal mehr verfügbar, haben sie uns gesagt", so die junge Mutter aus Augsburg. Zuvor habe sie sich abwechselnd mit ihrem Mann bereits fast zwei Wochen "kinderkrank" melden müssen, weil der Zweijährige zuerst mit einer Erkältung, dann mit einer beginnenden Mittelohrentzündung zu kämpfen hatte. "Bleibt nur zu hoffen, dass ich mir selbst jetzt nicht auch noch was einfange", sagt Müller am Telefon. Besonders optimistisch klingt sie dabei nicht.
In Augsburg sind aktuell vier der rund 50 städtischen Kitas geschlossen, bei neun weiteren gibt es Einschränkungen der Betreuungszeiten. Auch bei kirchlichen und freien Trägern kommt es wegen vieler Krankmeldungen zu personellen Engpässen. Beim Kita-Zentrum St. Simpert des Bistums Augsburg mit knapp 200 Einrichtungen von Nordschwaben bis ins Allgäu seien derzeit rund acht Prozent von verkürzten Betreuungszeiten betroffen. Das berichtet Personal-Vorstand Robert Bläß. Bis zu 14 Tage lang sollen die Einrichtungen später öffnen und die Eltern ihre Kinder früher abholen. Auch zu Gruppen-Schließungen komme es vereinzelt. Die Maßnahmen würden mit den Vätern und Müttern, so gut es geht, abgestimmt.
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