Plus Der sich abzeichnende Rückgang bei den geförderten Wohnungen trifft Menschen mit wenig Einkommen am härtesten. Lösungen sind schwierig.
Der sich abzeichnende Sinkflug bei den geförderten Wohnungen in Augsburg in den kommenden Jahren verheißt nichts Gutes: Für Menschen mit wenig Einkommen wird es schwieriger werden, etwas zu finden, zumal die Mieten im freien Wohnungsmarkt perspektivisch steigen werden. Im Grunde ist letztere Entwicklung die problematischere, weil sie die Bevölkerung in ganzer Breite trifft. Doch die Sozialwohnungen sind ein besonderes Angebot für arme Menschen und bieten, weil reine Sozialsiedlungen vermieden werden sollen und eine Durchmischung der Milieus wichtig ist, auch für die Mittelschicht ein Angebot.
Die Preisentwicklung beim Wohnen lässt sich nicht ausschließlich über mit Steuergeld staatlich alimentierte Wohnungen ausgleichen. Hier spielen Faktoren wie Bau- und Bodenpreise oder energetische Anforderungen eine Rolle, aber als ein Bestandteil zur Problemlösung haben geförderte Wohnungen natürlich ihre Berechtigung. Es war richtig, dass sich der Stadtrat zum Ende der vergangenen Periode zu einer Sozialquote von 30 Prozent in Neubaugebieten durchgerungen hat. Andernfalls ließe sich der Mangel noch weniger verringern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Für die Anhänger von Quotenpolitik nur schwer verständlich, aber bei 40% müssen diese von den restlichen 60% mitfinanziert werden - bei 30% von den restlichen 70% Wohnungen des freien Marktes.
Am Ende stellt sich halt die Frage, wie groß der gesamt Kuchen für Augsburg wird - ob die 30% nicht vielleicht mehr Wohnungen wären als die 40%, weil die stärkte Belastung vom frei finanzierten Rest dieses Investitionsinteresse aus Augsburg raus drängt.
Im Grunde kann natürlich ein 60/40 Verhältnis in einem Staat mit sehr guten sozialen Leistungen in der Breite nicht funktionieren, weil die 40% höhere Folgekosten für die öffentlichen Haushalte verursachen, die wiederum von 60% zu tragen sind. Die 60/40 Verteilung neuen Wohnraums macht Deutschland auch für qualifizierte Einwanderer nicht attraktiv - im Grunde wird so 40% Einwanderung in die Sozialsysteme festgeschrieben.