Solaranlage löste wohl Brand aus: Wie gefährlich ist Photovoltaik?
Plus Den Großbrand in Inningen mit Millionenschaden hat offenbar eine defekte Solaranlage verursacht, die auf dem Hallendach montiert war. Das wirft Fragen auf.
Seit zehn Jahren war die Photovoltaik-Anlage nach Angaben ihres Eigentümers auf der Lagerhalle am Rand des Augsburger Stadtteils Inningen installiert. Ausgerechnet von ihr soll das verheerende Feuer ausgegangen sein, das am Montag nicht nur für einen Großeinsatz an Feuerwehren und anderen Hilfskräften gesorgt hat. Der Brand verursachte zudem einen Schaden von mindestens zwei Millionen Euro. Ein technischer Defekt der Solaranlage, so berichtet die Polizei, sei naheliegend. Der Fall wirft Fragen auf. Schließlich werden immer mehr solcher Module an Dächern angebracht. Wie riskant sind PV-Anlagen und wie können sich Besitzer absichern?
"Die Nachfrage nach PV-Anlagen in der Stadt und auf dem Land ist zuletzt sehr stark gestiegen", sagt Thomas Klopfer, Obermeister der Innung für Elektrik- und Informationstechnik. Energiekrise und das Gerangel um Gasheizungen hätten die Nachfrage angetrieben. Bei der Innung sei die Photovoltaik ein zentrales Thema. Entsprechend interessiert habe er die Nachrichten über den Großbrand in Inningen verfolgt. Eines stellt Klopfer klar: "Niemand muss sich jetzt Sorgen um seine PV-Anlage machen. Auch wenn die Sonne noch so stark scheint und es noch so heiß ist. Dafür sind die Module gebaut."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Artikel hat leider eine Überschrift, die wir eigentlich nur von Boulevardzeitungen kennen. Was soll das? Schlechter Stil.
Der Inhalt ist dagegen wohltuend sachlich. War bei der Überschrift nicht zu erwarten.
Es sind vielfach die Steckverbindungen die solche Brände auslösen. Vor 10 Jahren gab es viel Diskussion um sog. "kompatible" MC3 und MC4 Stecker.
https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/pv-steckverbinder-das-spiel-mit-dem-feuer-a-410641/
Wenn dann der Wechselrichter keine Lichtbogenerkennung hat, ist das alle 4 Jahre blöd aufs Dach mit den Markenmodulen schauen wenig zielführend.
@Peter: Schlechte Stecker sind überall ein Graus. Was ich nicht verstehe: Warum haben bei Solaranlagen die elektrischen Verbindungen keine thermischen Sollbruchstellen, die bei zu hohen Temperaturen den Stromkreis an mehreren Stellen kappen?
Der Witz am Lichtbogen ist der Stromfluss durch ionisierte Luft, der bei Gleichstrom nicht mehr so schnell abbricht. Es geht nur über die Erkennung im Wechselrichter!
https://www.photovoltaik.eu/dc-technik/fraunhofer-ise-entwickelt-teststand-fuer-lichtbogenerkennung-durch-wechselrichter
Man muss es ganz klar sagen, wer vor 10 Jahren PV installierte, hat unter heutiger Sichtweise veraltetes Zeugs auf dem Dach. Die Leistung der Module gerade bei diffusem Licht wurde enorm besser und bei den Wechselrichtern geht es auch vorwärts.
Das verschwiegene Problem bleibt - auf dem Dach arbeiten offiziell nur "Fachhandwerker" - da dürfte es eigentlich Mängel bei der Verarbeitung von Steckern und beim crimpen nicht geben, während die gleich Meute bei Balkonsolar stets Feuersbrünste fürchtet...