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Augsburg
24.09.2021

Wann wird die Karolinenstraße nach dem Großbrand wieder freigegeben?

Seit zwei Wochen ist die Karolinenstraße gesperrt. Die Arbeiten an Haus Nummer 15 sind nach dem Großbrand sehr aufwendig.
Foto: Peter Fastl

Plus Seit zwei Wochen ist die Augsburger Karolinenstraße gesperrt. Am abgebrannten Haus wird täglich gearbeitet, doch ein Ende scheint noch nicht absehbar.

Die kleinen Kinder auf dem Gehweg in der Karolinenstraße legen ihre Köpfe in die Nacken und schauen fasziniert nach oben. "Das schaffen die doch nie", sagt ein kleiner Junge aus der Kita-Gruppe skeptisch über die Arbeiten am abgebrannten Haus. "Doch, es dauert halt nur länger", meint eine der Erzieherinnen. Doch wie lange? Wann kann die Karolinenstraße für Autos und vor allem für die Straßenbahnen nach dem Großbrand wieder freigegeben werden? Die Sperrung hat immense Auswirkungen.

Mit Hilfe der beiden mächtigen Kräne werden die Brandsanierungsarbeiten an dem Haus in der Karolinenstraße durchgeführt.
Foto: Peter Fastl

Simone Güttner deckt am Donnerstagvormittag die Tische auf der Terrasse vor John Benton ein. Das Steakrestaurant liegt schräg gegenüber des Brandhauses, die Mitarbeiter hatten in der Nacht des Großfeuers die vielen Einsatzkräfte der Feuerwehren mit Getränken und Essen versorgt. Besonders lauschig ist das Ambiente im Freien derzeit nicht. Seit Tagen sind zwei mächtige Autokrane in der Karolinenstraße aufgebaut, die sich jeweils auf eine Länge von etwa 60 Metern ausfahren lassen.

Keine offizielle Prognose für die Freigabe der Karolinenstraße

Über einen der Kräne wird ein Container für den Brandschutt hoch und runter gehievt, über den anderen die Arbeiter, die das, was vom Dach und den obersten Stockwerken übrig geblieben ist, zusammentragen. Es wird gesägt und gehämmert. Die Arbeiter tragen Helme und sind abgesichert. Schaulustige bleiben stehen und schauen zu. Wie lange die Brandsanierungsarbeiten noch dauern werden, diese Prognose wagt offensichtlich niemand. Schon zu oft hatte es nach dem Feuer neue, unkalkulierbare Entwicklungen gegeben, allein schon dadurch, dass sich im Brandschutt immer wieder Glutnester entzündeten und die Feuerwehr löschen musste. "Wir hoffen, dass die Straße bald freigegeben wird", meint Güttner vom Steakrestaurant. Seit der Sperrung sei bei ihnen spürbar weniger los.

Der Abbruch des Brandgebäudes in der Karolinenstraße hat begonnen.
36 Bilder
Abbruch nach Brand in Karolinenstraße: Ein historisches Haus verschwindet
Foto: Bernd Hohlen, Ulrich Wagner, Michael Hochgemuth, Isabel Schmidhuber, Oliver Wolff, Jörg Heinzle

"Die Stadt Augsburg arbeite in enger Abstimmung mit den beteiligten Firmen vor Ort und dem Eigentümer der Immobilie an einer möglichst zeitnahen Verkehrsfreigabe der Karolinenstraße", heißt es auf Nachfrage aus dem Tiefbauamt. Eine Freigabe sei aber erst möglich, sobald durch den Eigentümer die Rückbauarbeiten und die notwendigen Sicherungsarbeiten am Gebäude abgeschlossen sind. Eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmenden und Dritten müsse ausgeschlossen werden können, wird vonseiten der städtischen Behörde betont. Erst dann werde auch wieder der westliche Gehweg geöffnet. Die statischen Untersuchungen an der Brandruine haben im Auftrag der Eigentümer am Dienstag begonnen. "Die Sperrung wird wohl noch dauern", sagt Hausverwalter Jörg Kudszus, der für die Eigentümerfamilie des Brandhauses spricht.

Es geht auch um die Statik des Hauses neben der Brandruine

"Arbeiter der Brandsanierungsfirma und Statiker werden in den nächsten Tagen noch beschäftigt sein", so Kudszus, der auch hofft, dass der Notfallmodus bald beendet werden könne. Wie er erklärt, würden gerade die Giebel-Reste abgetragen. Problematisch sei, dass ein Teil des Giebels in den Dachstuhl des Nachbarhauses gefallen sei und diesen beschädigt habe. Das grün gestrichene Haus mit der Nummer 13 steht seit dem Großbrand nebenan leer. Statiker müssen die Lage prüfen, bis die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Bei den Untersuchungen geht es auch um die gemeinsame Wand des Brand- und des Nachbarhauses, die in Mitleidenschaft gezogen wurde.

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"Natürlich sind wir mit den Mietern des Nachbarhauses immer im Gespräch, um sie über den aktuellen Stand zu informieren", berichtet Kudszus. Nicht nur die Menschen vor Ort sind von der Brandkatastrophe betroffen. Auch viele Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs spüren die Folgen.

Die Feuerwehr ist im Einsatz, unter Atemschutz sind Einsatzkräfte in die Dachstuhlwohnung vorgedrungen. Nach ersten Informationen wurden bei dem Feuer drei Bewohner leicht verletzt.
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Feuer in der Augsburger Karolinenstraße: Die Bilder vom Einsatz
Foto: Jörg Heinzle, Christina Heller-Beschnitt, Isabel Schmidhuber

Augsburger Nahverkehr von Großbrand in der Karolinenstraße betroffen

Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg weiß, dass die Situation für etliche Fahrgäste gerade ärgerlich ist. Wegen der Sperrung der Karolinenstraße können die Straßenbahnen der Linie 1 nach Lechhausen und der Linie 2 in Richtung Augsburg-West seit zwei Wochen nicht mehr fahren. Die Linie 1 wird zwischen Königsplatz und Lechhausen/Neuer Ostfriedhof durch Busse (B 1) über die Karlstraße ersetzt. Die Linie 2 fährt zwischen Königsplatz und Wertachbrücke auf der Trasse der Linie 4 über Staatstheater, Klinkertor und Curt-Frenzel-Stadion. Betroffen davon sind vor allem viele Schülerinnen und Schüler, die etwa zum Maria-Ward-Gymnasium in die Frauentorstraße gelangen müssen. Bei den Stadtwerken wartet man gebannt auf die Freigabe der Karolinenstraße.

"Wir wissen nicht, wie lange die Arbeiten noch dauern. Es ändert sich ständig etwas", sagt Sprecher Jürgen Fergg. "Fakt ist, dass wir nach der Freigabe der Straße noch ein paar weitere Tage brauchen, bis die Straßenbahnen fahren können." Die Gleise müssten untersucht, die Oberleitungen wieder angebracht werden. Für eine Leitung, die am Brandhaus befestigt war, sei eine Alternativlösung erforderlich. "Wahrscheinlich arbeiten wir mit einem Ausleger von der anderen Straßenseite."

Wann wird die Karolinenstraße nach dem Großbrand wieder freigegeben?
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In Bildern: Diese Brände bewegten Augsburg und die Region

Alles hängt also von der Sicherung des Brandhauses ab. Sobald diese abgeschlossen ist, wolle sich die Eigentümerfamilie über die Zukunft des Hauses Gedanken machen, erklärte unlängst Hausverwalter Jörg Kudszus. Wie berichtet, ist laut Stadt der Eigentümer gesetzlich verpflichtet, sein Baudenkmal zu erhalten. Gedanken machen sich auch die Kita-Kinder, die auf dem Gehweg gegenüber stehen, und die Brandruine betrachten. Ihre Erzieherinnen sind mit ihnen gezielt hierher gekommen. "Wir wollen den Kindern nicht nur beibringen, dass Feuer nützlich ist, sondern dass es auch gefährlich werden kann."

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