"Zäh geworden": Warum in Augsburgs Nachtleben Katerstimmung herrscht
Plus Das Ausgehverhalten in Augsburg hat sich geändert. Clubs sperren seltener auf, Partyveranstalter hören auf, die Rede ist gar von "Aussterben". Was ist da los?
Als Veranstalter habe man es in Augsburg schwer, sagt Sefer Osmanov. Zehn Jahre lang hat er in und um Augsburg die "Flawless-Events" organisiert, Partys mit bis zu 2500 Gästen, wie er sagt. Doch diese Zeiten sind vorbei. Am Samstag hat in der Sound-Factory Gersthofen die letzte Flawless-Party stattgefunden. Zuletzt kamen kaum mehr als 500 Gäste. Osmanov macht unter anderem die schlechte "Energie" durch Kriegsnachrichten, Inflation und andere negative Faktoren für die fehlende Feierlaune verantwortlich. "Und wenn man jemanden kennenlernen will, geht das heute mit Snapchat und Instagram", sagt der Veranstalter. Auch Club- und Diskobetreiber klagen zunehmend über zu wenige Gäste. Was ist da los in Augsburgs Nachtleben?
Am Freitagabend ist es mittlerweile ruhig in der Augsburger Innenstadt. Es gibt Nachtschwärmer, doch bei Weitem nicht mehr so viele wie vor ein paar Jahren. Weggegangen wird vor allem Samstagabend. Ein Beitrag im sozialen Netzwerk Instagram sorgte zuletzt für lebhafte Diskussionen. Die Frage, gestellt vom Szene-Account "Clubbin Augsburg": Stirbt das Augsburger Nachtleben aus? Die junge Generation ziehe sich immer mehr zurück – gefeiert werde lieber zu Hause als im Club. Mangelndes Marketing, zu hohe Preise und zu wenig Innovation der Veranstalter hätten das Ausgehverhalten stark verändert.
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... wie schön es ist, in den 70-90ern jung gewesen zu sein - (nahezu) alles hat sich verändert - bzw. "wurde aktiv" verändert; und Vieles nicht zwingend zum Besseren - heute möchte ich keine 15-25 mehr sein - wenn ich Jüngeren oft erzähle, wie es so war, im Live, im Downtown, in der MusicHall - und später im Siedlerhof, in der Rockfabrik und im Circus - die bis 5 Uhr voll waren; danach noch zum Baden an den Derchinger Baggersee - um sich dann schließlich mittags wieder, zum Katerfrühstück, in einem von 100 Biergärten (!) zu treffen (hier auch nochmal bemerkt, liebe AZ, euren Bericht über die "7 bay.-schwäb. Lokale" könnt ihr euch an den Hut stecken; es waren mal 70 !) - Döner + Hand-Pizza und Loungen + Clubs können nachtlebenspezifisch halt einfach nix ;o)
Tomm, da haben Sie wohl recht, das war eine tolle Zeit. :) Aber die jungen Leute sind allein selbst dafür verantwortlich, dass es das alles nicht mehr gibt.
Genau so war es, im Down Town bis das Licht anging und beim Vogelgezwitscher nach Hause gekommen. Die Zeit war Welten besser als heute, zumindest das Nachtleben
Eintritt? Um dann 10,50€ für nen besch.... gemixten "Cocktail" auszugeben? Finde den Fehler...