
Warum immer mehr Supermärkte SB-Kassen anbieten

Plus Immer mehr Supermärkte bieten SB-Kassen, an denen der Kunde selbst seine Waren scannt und bezahlt. Das hat Vorteile, für den Handel aber auch einen Nachteil.

Die kleine Mia ist ganz angetan von den SB-Kassen bei Edeka Seng in Göggingen. An diesem Nachmittag darf die Kleine drei Senfgläser scannen, die Mama Nadine Meidinger schließlich per Handy bezahlt. "Ich nutze diese Kassen regelmäßig. Zum einen, weil meine Tochter gerne hilft, aber auch, weil es schnell geht und ich nicht anstehen muss", erzählt sie. Probleme beim Scannen und Bezahlen habe sie nicht. "Die Kassen sind sehr bedienerfreundlich", so Meidinger. "Und es piepst so toll", freut sich Tochter Mia. Doch nicht alle Kundinnen und Kunden können den SB-Kassen, an denen sie selbst zu Kassenkräften werden, etwas abgewinnen und auch für den Handel haben Sie nicht nur Vorteile.
In Augsburg bieten neben Lebensmittelhändlern auch Baumärkte wie Bauhaus, das Einrichtungshaus Ikea oder auch der Sportartikelhändler Decathlon solche Kassensysteme an. Seit 2019 hat sich ihre Zahl laut EHI Retail Institute fast verdoppelt. Mehr als die Hälfte der rund 3700 bundesweit aktiven SB-Kassen sind im Lebensmittelhandel zu finden - unter anderem bei Edeka Seng in Göggingen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Hauptgrund ist das Einsparpotential. Es werden weniger Kassiereinnen benötigt. So etwas muss man nicht unterstützen.
Falsch. Die Kassierer (generisches Maskulinum) werden für höherwertige Tätigkeiten gebraucht, in den Supermärkten herrscht akuter Personalmangel:
https://www.lzdirekt.de/pos-wissen/news/rewe-scan-go-markt-262
https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/bayern-news-personalmangel-lidl-aldi-rewe-mitarbeiter-lebensmittellaeden-arbeitszeiten-91796206.html
Vielleicht legen auch viele Kunden keinen gesteigerten Wert auf diese Nicht- Service Angebote. Bargeldlos Bezahlen geht ja in Ordnung, aber dass man die gekauften Waren auch noch selbst Einscannen muss oder gar mit einem Scanner durch die Regalreihen läuft- Nein Danke. Und vielleicht das Ganze am Ende noch ohne Rechnung- aber das ist ja der moderne Way of Life. Die CR CD Rechnung zeigts dann ja auf dem Wege die Kontrolle über seine Ausgaben zu verlieren.
Für die ewig Gestrigen gibt es ja noch die reguläre Kasse. Dort können Sie gerne anstehen, während ich schnell meine Einkäufe selbst scanne. Beleg erhalte ich über die App des Supermarkts oder via PDF zugesandt. Bei Bedarf kann ich die Rechnung direkt ablegen oder in ein digitales Haushaltsbuch hochladen. Diese Programme ermöglichen (wenn man das möchte) eine Wochen-/Monatsauswertung der Ausgaben und können in der Regel sogar einzelne Produktgruppen auslesen. Also nicht weniger, sondern weit mehr Kontrolle über die eigenen Ausgaben.
Aber wer Digitalisierung doof findet, der findet sie halt doof. Das ist aber ein ideologisches Problem.
" Bargeldlos Bezahlen geht ja in Ordnung, aber dass man die gekauften Waren auch noch selbst Einscannen muss oder gar mit einem Scanner durch die Regalreihen läuft- Nein Danke."
Ja, bitte, stehen Sie weiter an der normalen Kasse an, dann bleiben die Selbstscannerkassen wenigstens für die weniger starr- und engstirnigen frei.
Die SB-Kassen sind zum Teil von etwas wirklichkeitsfremden Menschen geplant worden.
Bei Ikea und Bauhaus hat das recht gut funktioniert; da ist es mit der Beschränkung der Produktanzahl und genug Platz zum Ablegen der Waren soweit in Ordnung.
Bei REWE ggü. dem Westfriedhof musste man unbedingt auf der Länge einer Kassenanlage 3 SB Kassen unterbringen. Neben dem SB Terminal bleibt so sehr wenig Platz für die Waren (ca. 40 cm * 50 cm). Das reicht nur für den schnellen Einkauf ohne voluminöse Haushaltsartikel. Alternativ kann man ständig mit einem Scanner in einer Hand herumlaufen - enorm viele zusätzliche Handgriffe mit dem Einkaufswagen...
Es bleibt für den Kunden auch das rechtliche Risiko, wenn man mit dieser beengten Technik (ein normales Laufband mit Scanner wäre viel einfacher und sicherer) mal einen Artikel vergisst.
Sehr unsympathisch...
"Alternativ kann man ständig mit einem Scanner in einer Hand herumlaufen - enorm viele zusätzliche Handgriffe mit dem Einkaufswagen..."
Ja. Ein Klick auf den Scannerknopf, bevor man die Ware in den Einkaufswagen oder -Korb legt.
Ein Klick - enorm, gaaanz enorm…
Mutanten mit 3 Händen (Einkaufswagen, Produkt und Scanner) tun sich da leichter...
Ich komme gerade vom Einkauf mit dem Handscanner zurück. Man kann die Ware scannen, wenn sie noch im Regal steht oder bereits im Einkaufskorb liegt. Da braucht es keine drei Hände.
Leistungsträger schaffen das.