
Weniger neue Wohnungen: Für Mieter wird es in Augsburg immer enger

Plus In den kommenden Jahren dürften weniger Neubauwohnungen entstehen. Das sorgt zusammen mit hohen Zinsen dafür, dass potenzielle Käufer in den Mietmarkt drängen.

In Augsburg steht in den kommenden Jahren offenbar ein drastischer Einbruch beim Neubau von Wohnungen bevor. Im vergangenen Jahr - noch ohne Dezemberwert - wurden laut Statistischem Landesamt in Augsburg 657 Neubauwohnungen genehmigt. In den Vorjahren lag die Zahl der Genehmigungen fürs ganze Jahr bei etwa 1500. "Wir laufen da auf ein Problem zu. Die Baugenehmigungen von heute sind die fertigen Wohnungen von morgen", sagt Prof. Stephan Kippes, Leiter der Marktforschung beim Immobilienverband IVD. Die Entwicklung zeichnete sich angesichts der deutlich gestiegenen Bauzinsen und der nach wie vor hohen Baupreise seit Monaten ab, inzwischen schlägt sie sich in Zahlen nieder.
Die Bevölkerung in Augsburg wird wachsen – mit Folgen für Mieten?
Viele Bauträger hielten für den Moment die Füße still und warteten ab, wie es weitergehe, sagte Florian Schreck, IVD-Vorstandsmitglied und Makler in Augsburg, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Schon gekaufte Grundstücke würden in der Hoffnung darauf, dass die Perspektiven im Sommer etwas klarer seien, vorerst liegen gelassen. Das bedeutet aber auch: In einigen Jahren, die üblicherweise zwischen Antragstellung und Fertigstellung von Wohnungen liegen, wird sich diese Verzögerung konkret im Wohnungsangebot niederschlagen. Verschärft wird dies noch durch den Zuzug.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Bauausschuss des Stadtrates hat es selbst in der Hand: Mehr Geschosse in den Bebauungsplänen zulassen und schon entstehen auf den noch verfügbaren - limitierten - Bauflächen mehr Wohneinheiten (+20% Wohneinheiten pro neu beantragter Wohnanlage sollten weder für die Nachbarn noch das Stadtbild ein großes Problem sein). Die nötige Infratsruktur (Supermärkte, Kindergärten, Schulen, etc.) soll kein Hindernisgrund sein, da man diese eh bauen muss, wenn sich die Zuzügler nicht in Luft auflösen. Der Druck scheint offenbar immer noch nicht hoch genug zu sein, um die einfachsten und logisch naheliegendsten Maßnahmen umzusetzen.