
Wer spielt im August auf der Augsburger Freilichtbühne?

Plus 20 Bands und Veranstalter haben sich für drei Termine auf der Freilichtbühne beworben. Die Kriterien sind streng, denn die Stadt verfolgt eine bestimmte Absicht.
Auch wenn die Entscheidung intern bereits gefallen ist, mag die Stadt Augsburg die Namen der Bands und Musiker, die zwischen 5. und 12. August auf der Freilichtbühne zu hören sein werden, noch nicht nennen. Details wird es wohl erst Mitte oder Ende Februar geben, dann sollen Verträge niet- und nagelfest sein. Klar ist aber, dass es nicht einfach ist, einen der beliebten Konzerttermine zu ergattern. Die Kriterien, um als Band oder Veranstalter in die engere Auswahl zu kommen, sind streng.
Eine Jury, in der neben Kulturreferent Jürgen Enninger auch die neue Popkultur-Beauftragte Maria Trump, der Intendant des Staatstheaters André Bücker sowie Susi Weber vom Kulturbeirat saßen, entschied über die Bewerberinnen und Bewerber. Eine Voraussetzung, um zum Zug zu kommen: Man muss in Augsburg ansässig sein oder Bezug zur Stadt haben. Auch die künstlerische Eignung mit Berücksichtigung der Diversität muss nachgewiesen sein - darüber hinaus die Fähigkeit, eine Veranstaltung mit 2200 Besuchern finanziell und technisch durchziehen zu können.
20 Bewerber wollen 2023 auf der Augsburger Freilichtbühne spielen
20 Bewerbungen gingen bis Mitte Januar beim Kulturreferat ein, der Abend von "Water and Sound" am 6. und der von Augsburg Marketing am 10. August waren allerdings bereits gesetzt; für beide Veranstaltungen gelten die genannten Kriterien nicht. Unter den 20 Interessenten waren also drei Termine zu vergeben.
Nachdem im vergangenen Jahr die Konzerte mit Alphaville, Haindling, Tocotronic und Errdeka ohne Anwohnerbeschwerden über die Bühne gingen, soll der sogenannte Augsburger Stadtsommer in Form von Konzerten nun fester Bestandteil am Roten Tor werden. Die Stadt wolle damit die Kulturvielfalt der Augsburger Stadtgesellschaft zeigen. "Uns geht es darum, die ganze Breite der heimischen Kulturwirtschaft zu zeigen. Das betrifft Booker, Agenturen, Veranstalter, Techniker und eben auch Musiker", sagt Kulturreferent Enninger. Allerdings ist eine Bühne, die 2200 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet, nicht einfach zu füllen. Das mussten im letzten Jahr Mimi & Josy (inzwischen treten sie als "Havet" auf) feststellen: Ihr Auftritt musste aufgrund mangelnder Kartennachfrage abgesagt werden.
Im August 2023 treten Pop-Größen beim Summer Stage am Gaswerk auf
Eine Änderung zeichnet sich für die Zukunft allerdings schon jetzt ab: Da 2023 im August beim Summer Stage am Gaswerk Pop-Größen wie Cro, Wanda, Michael Patrick Kelly und Johannes Oerding auftreten, will man in Zukunft besser kommunizieren. "Sobald Veranstalter bei den Stadtwerken anfragen oder wir Künstler fürs Rote Tor buchen, informieren wir uns zeitnah gegenseitig", so Enninger.
Auch der Bewerbungstermin soll geändert werden. Musste man sich für 2023 bis 15. Januar melden, soll der Termin für 2024 um einige Monate vorverlegt werden. Schließlich promoten Musikgruppen ihre Auftrittstermine immer früher und das Weihnachtsgeschäft mit Eintrittskarten könne sich keiner mehr entgehen lassen.
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