Mitte Juni kaperten verzweifelte Eltern eine Ausschusssitzung des Bezirks Schwaben, um für die schnelle Realisierung eines Kurzzeitpflegehauses für schwerkranke und behinderte Kinder, den Dachsbau, zu kämpfen. Weil nicht klar war, wer in Zukunft für die Finanzierung zuständig sein wird, war das Projekt kurz vor dem Spatenstich zum Stillstand gekommen. Doch nach der Sitzung des Bezirks kam Bewegung in die Sache. Bei der Arbeitstagung des schwäbischen Landkreis- und Städtetags nur wenige Tage später hatten die Vertreter der Kommunen zugesagt, dass die Finanzierung des Dachsbaus auch über 2028 gesichert sei. Bezirkstagspräsident Martin Sailer zeigte sich im Anschluss zuversichtlich, dass der Bau nun bald starten könne. Zwischenzeitlich haben die Kommunen und Landkreise in einer gemeinsamen Erklärung noch einmal deutlich gemacht, dass auch bei einem Wechsel der Zuständigkeit von den Bezirken hin zu den Jugendämtern ein rechtssicherer Übergang in das jeweils andere Finanzierungssystem erfolgen soll.
Träger prüft Brief der Landräte nun inhaltlich und rechtlich
Damit sei eine verlässliche und dauerhafte Finanzierungsstruktur für Einrichtungsträger gegeben, heißt es in einer Tischvorlage der jüngsten Sitzung des Jugend-, Sozial- und Wohnungsausschusses der Stadt Augsburg. Von der Katholischen Jugendfürsorge, die als Träger des Dachsbaus fungieren soll, hieß es dazu, der Brief der schwäbischen Landräte und Oberbürgermeister sei erst vor wenigen Tagen eingegangen. Man werde nun inhaltlich und rechtlich prüfen, ob auf dieser Basis eine Finanzierung des Tagesbetriebs und damit eine langfristige Umsetzung des Projektes Dachsbau garantiert werden könne. „Der KJF Augsburg ist es ein großes Anliegen, das Projekt auf einen guten sowie nachhaltig gesicherten Weg zu bringen“, so eine Sprecherin.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden