Drei Knallgeräusche haben am Montagnachmittag einige Menschen in der Stadt Augsburg aufgeschreckt. Im Augsburger Umland sollen die Knalle kurz nach 15 Uhr ebenfalls zu hören gewesen sein. Auch im Polizeipräsidium Schwaben Nord in der Gögginger Straße wurden sie wahrgenommen.
Kurz darauf gingen dort Anrufe ein. Wie Polizeisprecher Markus Trieb berichtet, meldeten sich Anrufer, die sich besorgt zeigten. Die Polizei konnte sie beruhigen. Weder habe es eine Explosion, noch einen Brand oder einen anderen Unglücksfall gegeben. „Aber auch im Präsidium hat man die Knalle deutlich gehört“, so der Sprecher.
Augsburg und Umland: Was steckt hinter den drei Knallen?
Eine plausible und mögliche Erklärung war, dass es sich um sogenannte Überschallknalle handelte. Eine kurze Nachfrage beim taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg bestätigt die Vermutung. „Ja, am Montag gab es von unserer Seite Übungsflüge“, sagt ein Sprecher der Luftwaffe in Neuburg. Drei Eurofighter seien in der Luft gewesen. „Die Übungsflüge waren angemeldet.“ Die Knallgeräusche entstehen immer wieder bei Übungsflügen durch die Bundeswehr. Wie diese erklärt, wird beim Fliegen der Schall als Druckwelle vor dem Flugzeug hergeschoben.
Die Schallwellen verdichten sich dabei zu einer kompakten „Schallmauer“. Beschleunigt das Flugzeug auf Überschallgeschwindigkeit, wird diese durchbrochen. Hinter dem Flugzeug breitet sich trichterförmig eine Druckwelle aus Schall aus, die am Boden als lauter Knall wahrgenommen wird. Der Pilot selbst kann diesen Knall nicht hören, da er schneller fliegt als der Schall, heißt es. Dass Überschallknalle zu hören sind, sei laut dem Bundeswehrsprecher eher die Ausnahme. „Das passiert bei speziellen Übungen und nicht oft.“ (ina)
In den Zeiten als auf dem Lechfeld noch Starfighter flogen war das ganz normal...Leider
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