Nach dem Kahlschlag beginnt das große Aufräumen am Lech
Plus Das Wasserwirtschaftsamt äußert sich zu möglichen Neupflanzungen in Lechhausen. Bürger kritisierten Ausführung der Fällarbeiten. Auch darauf reagieren die Behörden.
Der Kahlschlag am Lechufer zwischen Ulrichsbrücke und MAN-Brücke hat viele Menschen wütend gemacht. Rund 100 Bäume und Gehölze sind weg. Einzelne Bürger klagen im Nachgang über die Ausführung der Arbeiten. Karl Geller aus Augsburg, der selbst in der Baumpflege tätig ist, sagt: "Man kann erkennen, dass die Bäume absolut nicht fachgerecht geschnitten wurden." Gekappte und verstümmelte Bäume, keine klaren Schnitte, grobe Verletzungen der Borke nennt er als Beispiele: "Das sind Dinge, die ein Fachmann niemals getan hätte." Gefordert wird zudem eine politische Aufarbeitung der Fällungen in Lechhausen. Vonseiten der grünen Stadtratsfraktion heißt es: "Für die Zukunft muss es eine klare Abstimmung zwischen dem Freistaat beziehungsweise seinen Behörden und betroffenen Kommunen geben."
Hintergrund ist die missglückte Informationspolitik, die vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth eingeräumt wurde. Die Behörde ist zuständig für den Lech, sie veranlasste die Fällungen. Die Stadt Augsburg betonte, man sei über das Ausmaß nicht informiert worden. Das Wasserwirtschaftsamt sieht es anders. Nach Informationen unserer Redaktion gab es ein Telefonat. Die Flussmeisterstelle hat die Stadt über die Fällungen unterrichtet. Allerdings, so ist nun zu hören, ausschließlich über die großen Bäume, die entfernt werden sollten.
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Kaum ein Tag vergeht, wo in Medien über eine Baumfällung und Kritik daran berichtet wird. Wird das der neue Sack Reis, der in China umfällt?
Wenn Sich die Grünen für jeden Baum einetzen, dann sollen die sich auch für die über J0 Hahre alte Fichte (ja die fällt nicht unter die heilige Baumschmutzverordnung der Stadt Augsburg) von der Ernst-Wunderlich-Sporthalle in der Ulrich-Hofmaier-Straße einsetzen.
Seit 2 Tagen befindet sich auf dem Gehweg eine Markierung der Stadtwerke Augsburg "Achse Fernwärme" . Diese Achse führt direkt durch den Wurzelbereich. Bei der bekannten (Nicht-)Rücksichtnahme der Stadtweke auf Bäume und Sträucher bedeutet das "Totalschaden"
Wer mit offenen Augen im betroffenen Abschnitt am Lech entlang geht, z.B. die hergerichteten Bereiche um die Flosslände, sieht, das der Baumbestand aus so ziemlich ein und der selben Zeit stammt, ich vermute mal nach dem Krieg, und sich der Lebenskreis der Bäume gerade schließt. Gleichzeitig ist er „naturbelassen“ oder „ungepflegt“. Das lässt vermuten, dass dieser Bestand in den nächsten 10 Jahren so gut wie vollständig abgängig sein wird. Darauf hätte man schon vor 10-15 Jahren reagieren können. Nachpflanzungen wären nun schon ordentlich in die Höhe gegangen und der Bestand würde sich kontinuierlich verjüngen.
Die Wälder in der Stadt sind weitestgehend Kulturwälder. Die durch Nichtstun in einen „natürlichen“ Zustand versetzen zu wollen, ist mal wieder gut gemeint aber brutal schlecht gemacht. Das aktuelle politische Gezeter und die amtlichen Betroffenheitsbekundungen sind für mich nichts als Opportunismus. Den das Ergebnis jahrelangen Missmanagements sieht man nun. Um Gefahren abzuwehren, müssen große Fläche eingeschlagen werden. Den ich möchte die Reaktion der Bevölkerung mal sehen, wenn z.B. spielende Kinder durch herabfallendes Todholz zu Schaden kommen.