Uniklinik-Notaufnahme: Patienten und Personal müssen Fehlplanung ausbaden
Plus Die Zustände in der Notaufnahme in der Augsburger Uniklinik sind unzumutbar. Die Gründe dafür beim Personal zu suchen, greift zu kurz. Änderungen sind überfällig.
Als Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) kürzlich im Interview mit unserer Redaktion darauf angesprochen wurde, dass die Uniklinik geschwächt aus der Corona-Krise hervorgegangen sei, da antwortete er: "Das Uniklinikum Augsburg steht super da." Das ist in dieser Absolutheit – milde ausgedrückt – nicht die ganze Wahrheit. Man könnte auch sagen: Schönfärberei. Warum, zeigt sich gerade in der Notaufnahme, wo sowohl das Personal als auch die Patienten mit Angehörigen ausbaden müssen, was über Jahre versäumt wurde.
Für ein Krankenhaus mit Anspruch, Strahlkraft und Einzugsbereich der Uniklinik sind die derzeitigen Zustände in der Notaufnahme nicht zumutbar. Die Vielzahl an Schilderungen spricht für sich. Die Gründe dafür beim Personal zu suchen, greift aber viel zu kurz. Denn auch das Arbeitsumfeld ist aktuell unzumutbar: Die Notaufnahme ist räumlich und personell nicht am enormen Patientenaufkommen ausgerichtet, Bagatell-Verletzungen häufen sich dort ebenso wie Übergriffe von aggressiven Patienten und Angehörigen. In einem solchen Umfeld kann es nicht verwundern, dass Besuchseinschränkungen gelten. Und auch Fehler passieren – in medizinischen Einschätzungen genauso wie im Umgangston. Am Leid Betroffener ändert das freilich nichts.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es gibt nicht nur in der Notaufnahme Probleme. Ich empfehle einen Besuch in den geriatrischen Bereichen. Da sind die Leute wehrlos.
Warum traut sich niemand, diese Bagatellverletzungen nach Hause zu schicken. Schon wäre die Hälfte der angebliche Notfallpatienten nicht mehr existent. Warum?