Wenn etwas antithetisch zu Masken, Abstandsregeln und Zoom-Meetings ist, dann Ballett. Tanzen lebt von Leichtigkeit, Nähe und sozialer Interaktion. Entsprechend gelitten haben Tänzer und Tanzpädagogen: Manche suchten notgedrungen andere Jobs, bei den großen angelsächsischen Kompanien gab es einen Babyboom und Kritiker unkten, die unfreiwillige Pause könnte gar das Ende dieser Kunstform einläuten. Schaut man sich bei Augsburgs Ballettschulen um, kann man diese Sorge getrost beiseitelegen: Da werden wieder fleißig Tendus exerziert und Pas de chats gesprungen. Aber auch die Ausbildungsstätten haben während des Corona-Lockdowns gelitten – die kleinen und neueren, weil sie im Aufbau schon ums Überleben kämpfen mussten, die großen, weil es bei hunderten Schülern umso aufwendiger war, alles zu erhalten. Wie sind sie mit dieser Herausforderung umgegangen und welche Pläne für die Zukunft gibt es?
Ballettschulen