Die neue Leiterin will das Museum auf die Straße bringen
Barbara Staudinger ist die neue Leiterin des Jüdischen Kulturmuseums in Augsburg. Sie sieht ihre neue Aufgabe auch als eine politische.
Mit dem Jüdischen kam Barbara Staudinger schon früh in Kontakt. Sie hatte zwei Mitschülerinnen in Wien in der Klasse, die am Samstag, am Schabbat, im Unterricht gefehlt haben. Für eine von beiden hat sie den Schultag über mitgeschrieben und ihr die Aufzeichnungen am nächsten Tag gebracht. Damals dachte sie noch nicht, dass sie dabei war, die ersten Kontakte zu ihrem künftigen Berufsleben zu knüpfen. Denn das Jüdische ließ sie fortan nicht mehr los. Staudinger studierte Geschichte, Theaterwissenschaft und Judaistik in Wien, sie promovierte und arbeitete viele Jahre in der Wissenschaft, etwa am Institut für jüdische Geschichte in Sankt Pölten, später dann auch als freischaffende Kuratorin. Mit unserer Region kam Staudinger in Kontakt, als sie über das Landjudentum in Süddeutschland forschte. Nun hat Staudinger als neue Leiterin des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg die nächste Karrierestufe erklommen.
Zu Beginn heißt das für die 45-Jährige erst einmal, ein Pendler-Leben auf sich zu nehmen. Ihr elfjähriger Sohn geht in Wien zur Schule. An den Wochenenden fährt Staudinger also zurück in ihre Heimatstadt, unter der Woche ist sie in Augsburg. „Das ist sehr anstrengend“, sagt Staudinger. Sie nimmt es aber auf sich, weil sie schon immer im Kopf hatte, einmal ein Museum zu leiten und zu gestalten.
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