
Augsburger Museum setzt jüdischen Frauen ein Denkmal

„Schalom Sisters!“ wünscht das Jüdische Museum Augsburg mit einem ambitionierten Projekt. Feministische Positionen untergraben hier mehr als rituelle Schranken.
Und wo bleiben die Frauen? Judentum wird meist gleichgesetzt mit männlichen Rollen: Rabbiner, Gelehrte, Philosophen, Musiker. Den weiblichen Anteil ins Bewusstsein zu rufen, das hat sich im Jubiläumsjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland das Jüdische Museum Augsburg mit dem Ausstellungsprojekt „Schalom Sisters*!“ vorgenommen. An vier Orten werden bis zum 29. August feministische Positionen sichtbar.

Starke, kämpferische Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart setzen im Textil- und Industriemuseum (Di. bis So. 9–18 Uhr, Anmeldung unter Tel. 0821/8100150) ihre Gegenakzente. Wer hat die Textilstadt Augsburg wirklich ins Laufen gebracht? Warum tat sich die englische Software-Unternehmerin Stephanie Shirley schwer? Warum sollten Frauen „heimlich und im Verborgenen“ Gutes tun, aber in der Politik nicht mitreden dürfen? Wieso wurden Jüdinnen sogar im KZ doppelt ausgebeutet – als Arbeitskräfte und auch sexuell? Etliche Stimmen, Plakate, Fotografien stellen kritische Fragen, bürsten die geläufige Ansicht gegen den Strich.
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