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Kommentar: Das Gaswerk ist Augsburgs neues Kunstquartier

Kommentar

Das Gaswerk ist Augsburgs neues Kunstquartier

Richard Mayr
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    Das Modular fand in einer Kleinfassung in diesem Jahr als Feschtle statt.
    Das Modular fand in einer Kleinfassung in diesem Jahr als Feschtle statt. Foto: Annette Zoepf

    Ist dies der Sommer, nach dem man sagen kann, dass das Gaswerk-Areal tatsächlich das ist, was es werden sollte – ein Kunstquartier in Augsburg, vielleicht sogar das Kunstquartier der Stadt? Erst war da ja das Staatstheater, darauf folgten Künstler und Musiker, die Atelierräume auf dem Areal bezogen. 2019 fand das Modular Festival dort erstmals statt. Vergangenes Jahr gab es ein Corona-Ausweichprogramm, eine kleine Sommerbühne auf dem Gelände. Diesen Sommer wird dort seit zweieinhalb Monaten nonstop Open-Air-Programm veranstaltet: Erst unter städtischer Regie mit dem Gaswerksommer, anschließend mit dem Sommer am Kiez und bald abschließend mit dem Kunstwerk-Festival Ende August.

    Dort wächst gerade etwas. Und je vertrauter der Weg zu den Veranstaltungen wird, je besser die Infrastruktur vor Ort ausgebaut ist, desto leichter fällt es anderen, auf dem Areal etwas auf die Beine zu stellen. Erste große Versuche in diese Richtung gab es vor zehn Jahren mit dem Grenzenlos-Festival, aber erst jetzt hat man das Gefühl, dass die Entwicklung nachhaltig und von Dauer ist. Die Stadtwerke investieren weiter ins Gelände und haben neue Ideen. Das Areal selbst bietet viele Möglichkeiten: große Freiflächen, eine grandiose Kulisse mit den denkmalgeschützten Gebäuden, mit dem Gaswerk-Turm auch ein Gebäude, das von weither zu sehen ist. Die Saat, die mit dem Einzug des Theaters und der Schaffung von Atelierräumen ausgebracht worden ist, sie trägt schneller als erwartet Früchte.

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