Ein Brechtfestival im Zeichen der Zukunftslosigkeit
Es wird geboxt, geturnt und trainiert – im Februar 2024, wenn Julian Warner unter dem Motto "No future" sein zweites Brechtfestival eröffnet.
Krieg in der Ukraine, Massaker und Krieg in Israel und Palästina, eine Klimapolitik, die nicht richtig vom Fleck kommt. Dazu erst die Inflation, jetzt ein Staat in Haushaltssorgen. Die Infrastruktur ist marode, die Bahn chronisch unpünktlich. Und der Nachwuchs? Dem hat die letzte Pisa-Schulstudie bescheinigt, dass er in Deutschland rein schulisch gesehen nur noch im weltweiten Mittelmaß rangiert. Die Nachrichten waren schon einmal besser. Die Zukunftsperspektiven auch. Daraus macht Julian Warner, der künstlerische Leiter des Brechtfestivals, bei seiner zweiten Ausgabe, vom 23. Februar bis zum 3. März, ein Programm: "No future" lautet das Motto dieser Ausgabe und klingt damit wie eine Zustandsbeschreibung der tristen Gegenwart. Oder wie Warner es griffig sagt: "Willkommen in der Zukunftslosigkeit".
Das, was Warner im Kulturausschuss jüngst vorgestellt hat, das Verhältnis von Bertolt Brecht und Walter Benjamin, wird doch nur ein Nebenaspekt des kommenden, wieder auf zehn Tage angelegten Festivals sein. Oberhausen steht nach Lechhausen nun als Stadtteil im Zentrum, aber anders als im Vorjahr, wird es viel weniger Wanderschaft bei den Spielorten geben. Denn Warner und sein Team haben einen Schauplatz fürs Festival gefunden, der erst einmal gefüllt sein will: das ehemalige Möbelhaus auf dem Lederle-Gelände gegenüber dem Plärrergelände. Wobei gleich einmal richtig gestellt werden muss: Der Stadtteil Oberhausen mit dem Viertel Rechts-der-Wertach beginnt erst ein paar Meter weiter, bei der Wertachstraße.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.