Evgeny Konnov spielt sich in den pianistischen Olymp
Plus Es war ein Ereignis, eine Sternstunde, etwas Außergewöhnliches: Im nahezu ausverkauften Kleinen Goldenen Saal triumphierte Evgeny Konnov mit Liszts zwölf "Etudes d'exécution transcendante".
Wer anwesend war, hat es selbst gespürt: Sprachlosigkeit, Überwältigung nach einer musikalischen Sternstunde. Der Klavierabend am Samstag war ein Virtuosen-Triumph, ein "Kunststück", mit dem sich Evgeny Konnov förmlich in den pianistischen Olymp katapultierte. Aus gutem Grund nur extrem selten wagen es Pianisten, diesen 1852 als Resultat mehrfacher Überarbeitungen edierten Zyklus der zwölf "Etudes d'exécution transcendante" pausenlos an einem Abend aufs Programm zu setzen. Der erst 30-jährige, in Usbekistan geborene, vielfach preisgekrönte und in Augsburg nicht zuletzt durch seine "Artist in residence"-Auftritte anerkannte Konnov bestätigte das bekannte Sprichwort. Er wagte sich an die hoch komplexe Klaviersprache von Franz Liszt und gewann.
Wie intensiv vorab der physische und psychisch-mentale Einsatz für dieses Giga-Vorhaben war, wagt man nur zu ahnen. Den Auftrittsapplaus am Samstagabend beendete Konnov abrupt, um sich mit forscher Attitüde direkt ins "Preludio" zu stürzen – der kollektive Stehapplaus, in den sich nach 80 Minuten virtuosem Klavier-Rausch die bewundernde Begeisterung des Publikums entlud, nahm er erfreut und sichtlich erleichtert entgegen.
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