Karl Kunz, Künstler in den Stürmen der Zeit
Der Augsburger Maler und Zeichner Karl Kunz (1905-1971) ist in umfänglichen Werkverzeichnissen erfasst. Nun wird er auch in einer summarischen Betrachtung gewürdigt.
Das Etikett „Einzelgänger der Moderne“ trägt der Augsburger Maler und Zeichner Karl Kunz (1905-1971) zu Recht. Der früh von Kubismus, Surrealismus, Pittura Metafisica, Neuer Sachlichkeit beeinflusste Künstler erlitt im NS-Reich nicht nur Mal- und Lehrverbot, er verlor in der verheerenden Augsburger Bombennacht vom 25./26. Februar 1944 auch fast das ganze Schaffen zweier Jahrzehnte im Schutt des elterlichen Furnierhandels.
Karl Kunz war 1954 auf der Biennale in Venedig vertreten
Mit deutlichem Bezug zu Picassos Schreckensbild „Guernica“ hat er im April 1945 diese Bombennacht als Kellermotiv auf eine Sperrholzplatte gebannt. 1951 wurde das Ölbild für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen angekauft. Zwei Jahre später erwarb die Stadt Augsburg sechs Gemälde aus einer Kunz-Werkschau im Schaezlerpalais. Viel galt da sein Name, der 1954 auch auf der Biennale von Venedig im Deutschen Pavillon vertreten war. Doch alsbald geriet seine an Figur und Gegenstand gebundene Kunst quer zur Zeit, die Abstraktion und Informel quasi zur westlichen Norm erhob.
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