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Augsburg
27.05.2024

Rund 18.000 Besucher: So lief das Augsburger Theaterviertelfest 2024

Das Staatstheater Augsburg performte Auszüge aus dem Rockmusical "Hedwig and the Angry Inch".
Foto: Annette Zoepf

Am Wochenende strömten Tausende Gäste auf das Kulturfest rund um die Dauerbaustelle. Die Veranstalter sprechen von einem Erfolg und haben Forderungen an die Stadt.

Ein Kunst-Spiegelei, Schafe und ein zur Disco umfunktioniertes Parkhaus: Am Freitag und Samstag fand rund um die Theater-Baustelle erstmalig das Theaterviertelfest statt. An beiden Tagen strömten Tausende Besucherinnen und Besucher zu den Musikbühnen, Kunstinstallationen und Vereinsständen. Die Veranstalter zeigen sich zufrieden. Sie wollen erreichen, dass sich neben dem Theater ein Kreativviertel herausbildet. Am Tag danach richteten sie sich mit Erwartungen an die Stadt, die das Fest ihrerseits mit 80.000 Euro bezuschusste.

Insgesamt kamen laut den Veranstaltern von "Theaterviertel jetzt" rund 18.000 Besucher zum Theaterviertelfest. Vorsitzender Richard Goerlich zeigte sich "dankbar für zwei friedliche, feierliche Tage". Man sei stolz auf Augsburg. Am frühen Freitagabend starteten die Feierlichkeiten mit dem Opernchor des Augsburger Staatstheaters und Ausschnitten aus Puccinis Oper Turandot. Zu dem Zeitpunkt war die Ludwigstraße gut gefüllt. Es sollten weitere Auftritte aus unterschiedlichen Genres folgen, von Hip-Hop bis zu elektronischer Musik, insgesamt rund 100 Musikerinnen und Musiker. Der am Freitagabend einsetzende Regen verlagerte die Feierlichkeiten nach innen und sorgte bei Gastronomen wie Maha Bar-Chef Claus Wiedemann für lange Gesichter. Er hatte in der Theaterstraße einen Ausschank und eine Bühne aufgebaut. Zunächst sei es gut gelaufen, mit dem Regen habe sich die Kundenzahl halbiert. "Das ist schade, die letzten zwei Stunden wären die wichtigsten gewesen", so Wiedemann.

Theaterviertelfest 2024: Veranstalter richten Forderungen an Stadt Augsburg

Trocken blieb es im Ludwigstraßen-Parkhaus: Tagsüber gab es hier Kunst, 25 Künstlerinnen und Künstler stellten Gemälde, Fotografien und Kunstinstallationen aus. Jule Weidemüller und Christiane Zink waren vom Konzept des Festes angetan. "Es gibt vielfältige Kunstwerke von lokalen Künstlern, leicht zugänglich für jeden." Weidemüller sagte, es sei wichtig, dass diese eine Plattform bekämen. Mit dem Programm sind beide zufrieden, auch wenn sie sich etwas mehr Übersichtlichkeit wünschten. "Aber das ist Meckern auf hohem Niveau", sagte Weidemüller. Im Laufe des Abends wurde das Parkhaus kurzerhand zur Disco umfunktioniert. Zu Techno-Musik feierten Hunderte Menschen dort, wo ansonsten Autos abgestellt werden.

Ein Spiegelei als Kunstinstallation. Im Ludwigstraßen-Parkhaus stellten 25 regionale Künstlerinnen und Künstler aus.
Foto: Annette Zoepf

Neben der kulturellen Unterhaltung sollten regionale Vereine die Möglichkeit bekommen, sich zu präsentieren. Am Samstagnachmittag war beispielsweise Alexandra Schorer vom Oberhauser Krümelhof auf den Grünflächen rund um den Hofgarten vertreten. Sie hatte drei Schafe mitgebracht. Ziel ihres Vereins sei es, mit verschiedenen Angeboten Kindern und Erwachsenen die Natur und Welt der Tiere näherzubringen, erklärte Schorer. Beim Theaterviertelfest waren die Tiere nur zum Anschauen da. Nach drei Stunden am Fronhof war dann auch Schluss, die Schafe durften wieder auf den Krümelhof. "Die Arbeitszeit von Schafen ist kürzer als bei Menschen", sagte Schorer mit einem Lachen.

Die Ludwigstraße war am Samstagabend gut besucht.
Foto: Annette Zoepf

Goerlich und seine Mitstreiter zeigten sich am Sonntag zufrieden. Raphael Brandmiller von Generation Aux sagte unserer Redaktion, dass er sich vor allem über die gute Laune der Gäste gefreut habe. "Es gab null aggressive Stimmung, selbst als die Ludwigstraße aus allen Nähten geplatzt ist", so Brandmiller. 

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Augsburgs Kulturreferent Jürgen Enninger sagte, der "bunte Publikumsmix" habe seine Erwartungen genau erfüllt. "Es geht mir kulturpolitisch genau darum, dieses breite, bürgerschaftliche Engagement zu ermöglichen." Die Veranstalter fordern nun von der Stadt, "zügig die nächsten Schritte einzuläuten". Konkret geht es um eine Wiederauflage des Theaterviertelfests in den Jahren 2025 und 2026. Es sei eine längere Vorlaufzeit als dieses Jahr erforderlich, "um das Fest in der hohen Qualität weiterzuentwickeln". Dafür bedürfe es einer zügigen Beschlussfassung zur Beauftragung des Vereins. Darüber hinaus brauche es eine offene Diskussion mit der freien Theaterszene, um Möglichkeiten der Kooperation für das kommende Fest zu thematisieren. Es existiere bereits eine Verabredung zu solchen Gesprächen. Auch Anwohner des Viertels sollen verstärkt eingebunden werden.

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27.05.2024

Wie sich die kleinen Geister tagelang an solch einer Veranstaltung abarbeiten, das ist schon zum Brüllen. :)))

27.05.2024

Sind wir mal ehrlich miteinander: Das Fest wäre auch mit 500 Besuchern und seichtesten Darbietungen von Stadt und Veranstalter als voller Erfolg gefeiert worden.

Eine Frage hätte ich allerdings noch: Hat der Vorsitzende des durchführenden Vereins als "RICHARD GOERLICH BECAUSE WE CARE E. K.", Geschäftsgegenstand "Betrieb von Gastronomien, Durchführung von Events, Beratungsleistungen, Marketing und Verlag.", Amtsgericht Augsburg HRA 17896, irgendwie von der Veranstaltung profitiert?

Ansonsten als Verein bitte zukünftig einfach selber finanzieren wie alle anderen Stadtviertel auch, dann gibt es keine Diskussionen. 10 Euro Eintritt können sich unsere Kulturliebenden sicher leisten, wenn man bedenkt was eine Theaterkarte aktuell kostet.



27.05.2024

An anderer Stelle wendet Diana Z. am 23.05.ein:

"Und warum wird jemand kritisiert, wenn er sich ehren-
amtlich einbringt?"

Gundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, dass sich
jemand "ehrenamtlich einbringt" . . . .

. . .wenn für die Begleichung der dafür fälligen "Rechnung"
nicht öffentliche Gelder in Höhe von 80.000 Euro ( wieviel
"darf" es künftig sein, wo jetzt doch - offenbar nicht recht
kalkuliert - wohl tatsächlich 160.000 Euro anfielen ? ) in
Anspruch genommen werden - meine ich . . . . .

27.05.2024

Wohl nicht "abgeschickt" (nun aktuell so) :

An anderer Stelle wendet Diana Z. ein:

" Und warum wird jemand kritisiert, wenn er sich ehren-
amtlich einbringt? "

Grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, meine ich,
wenn sich jemand "ehrenamtlich" einbringt . . . .

. . . wenn für die Begleichung der dafür fälligen "Rechnung"
nicht öffentliche Gelder in Höhe von 80.000 Euro

(wieviel "darf" es dann künftig sein, wenn jetzt doch, offen-
bar nicht recht kalkuliert oder in Kauf genommen (?), wohl
tatsächlich 160.000 Euro anfallen ? )

in Anspruch genommen werden . . . . .

27.05.2024

@Herr H.E. ich habe nichts gegen den ländlichen Raum gesagt (Wehringen... na ja :)) ). Aber jeder Euro kann halt nur 1x ausgegeben werden und keine Forderungen oder Wünsche können zu 100% erfüllt werden. Geht Ihnen im täglichen Leben sicherlich genau so.

27.05.2024

Mein obiger Beitrag gehört woanders hin (eins drunter) - aber manchmal ist die optische Darstellung für einen älteren Herrn doch etwas unübersichtlich :)

27.05.2024

Also hat die Werbeveranstaltung knapp 9 Euro pro Besucher gekostet. Für die bisher verbratenen Gelder für den Umbau des Staats- Stadttheaters, hätte man locker 1000 Sozialwohnungen bauen können, am Ende werden es wahrscheinlich 2000 sein. Dass jeder bayerische Stauerzahler zu 75% der Kosten belastet wird, macht es auch nicht besser.
Bin ich der einzige der sich darüber aufregt, dass in Augsburg das goldene Kalb "Kultur" gemästet wird, während alle anderen vor halb leeren Futtertrögen stehen?
Das ist nicht mehr meine Heimatstadt!

27.05.2024

>>Bin ich der einzige der sich darüber aufregt, dass in Augsburg das goldene Kalb "Kultur" gemästet wird, während alle anderen vor halb leeren Futtertrögen stehen?
Das ist nicht mehr meine Heimatstadt!<<

Welchen NACHTEIL haben SIE persönlich durch die Theatersanierung? Vermutlich keinen, Sie wollen einfach meckern. Dabei übersehen Sie geflissentlich, dass man viele Jahrzehnte nichts für den Erhalt des Gebäudes investiert hat. Genau das rächt sich nun. Machen Sie sich auch mal mit den Zuschauerzahlen des Theaters in Augsburg vertraut, bevor Sie hier über das goldene Kalb Kultur schwadronieren! Aber Sie wollen ja sowieso Augsburg verlassen, dann gute Reise.

27.05.2024

@Gerold R.
Worauf müssen Sie konkret verzichten, weil das Theater saniert wird? Sie können ja nicht erwarten, dass IHRE Steuern nur für IHRE Bedürfnisse verwendet werden. Wenn Sie Kultur nicht schätzen und den Charme einer kahlen Veranstaltungshalle vorziehen, ist das kein Grund, den vielen zufriedenen Theaterbesuchern das goldene Kalb vorzuhalten. Sie profitieren sicher auch von Dingen, die ein anderer weder mag noch braucht. So funktiioniert Gesellschaft eben. Aber Hauptsache, man kann gegen "die da oben" meckern. Sollte Ihr Futtertrog tatsächlich halb leer sein, würde mir das leid tun.

27.05.2024

Es geht doch einfach nur um Prioritäten. Wenn im Etat der Stadt Augsburg kein Geld für die Sanierung von Schulen da ist, aber man doch gewillt ist, ein Staats-Theater für irrsinnig viel Geld aufzumotzen, dann stimmt was nicht. Und das darf man wohl ansprechen, ohne, dass man hier niedergemacht wird. Aber das ist ja in den Foren mittlerweile üblicher Stil.

27.05.2024

Der persönliche Nachteil aller Augsburger durch die Theatersanierung besteht in der Vernachlässigung der sonstigen Infrastruktur im Stadtgebiet, die da z.B. wären, Straßen, Schulen, Schwimmbäder, Straßenbeleuchtung, Sicherheit an öffentlichen Plätzen. Bitte sehen Sie mir nach, dass ich nicht der Stadtkämmerer bin, der hoffentlich den Sanierungsstau aller Positionen im einzelnen beziffern kann.
Und rechnen kann ich auch: Wenn Sie die Sanierungskosten von 400 Mio € auf 30 Jahre "abschreiben", kostet alleine das Gebäude ohne Personal und Energie ca. 36000€ pro Tag. Bei angenommenen 360 Besuchern pro Tag können Sie auf jede Eintrittskarte 100€ Sanierungszuschlag legen. Dagegen mutet selbst die 2. Stammstrecke in München wie ein Schnäppchen an, eine Infrastruktur, die wirklich gebraucht wird.
Was sich rächt ist, ein historisches Gebäude auf Biegen und Brechen modernen Anforderungen anpassen zu wollen, anstatt nach besseren Alternativen zu suchen.

27.05.2024

Man kann sich schon manchmal wundern, wie die öffentliche Verwaltung ihre Haushaltsmittel bewirtschaftet. Dabei ist doch Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit ein Haushaltsgrundsatz. Allerdings muss in einer Nutzen-Kosten-Analyse auch der Nutzen vollständig enthalten sein. Dies ist allerdings dann nicht der Fall, wenn man wie @Gerold R. den Nutzen dieser Generalsanierung ausschließlich im Verkauf von Eintrittskarten sieht.

Habe gerade einen Artikel aus 2016 gelesen, und zwar unter https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/theater-augsburg-sanierung-stadtrat-102.html.
Hinsichtlich der Kosten und Finanzierung ist dort ausgeführt:
„Rund 186 Millionen Euro soll die Generalsanierung des Augsburger Theaters kosten. Der Freistaat Bayern wird bis zu 106 Millionen davon übernehmen. Die restlichen 80 Millionen Euro will die hochverschuldete Stadt Augsburg über Kredite finanzieren. … Von der finanziellen Seite sieht die Planung vor, dass die Stadt bis zum Jahr 2039 rund vier Millionen Euro für die Rückzahlung der Sanierungskosten zurückstellt.“
Und unter ANGST UM KOSTENEXPLOSION UNBEGRÜNDET ist zu lesen:
„Eine unkontrollierte Explosion der Kosten bei der Sanierung hält die Stadt für unwahrscheinlich. Trotzdem melden sich kritische Stimmen zu Wort, die genau dies befürchten. Bereits vor der Stadtratsitzung am 12. Juli hielt die städtische Finanzreferentin Eva Weber den Kritikern entgegen, ‚dass in jüngster Vergangenheit Großprojekte in der Stadt Augsburg mehrheitlich mit dem vorgegebenen Budget oder sogar darunter‘ abgeschlossen werden konnten.“

Helmut Eimiller

27.05.2024

>>Und rechnen kann ich auch: Wenn Sie die Sanierungskosten von 400 Mio € auf 30 Jahre "abschreiben", kostet alleine das Gebäude ohne Personal und Energie ca. 36000€ pro Tag. Bei angenommenen 360 Besuchern pro Tag können Sie auf jede Eintrittskarte 100€ Sanierungszuschlag legen.<<

Tja, Gerold R., mit dem Rechnen ist das so eine Sache. Hätte man seit 1970 stets dafür gesorgt, dass notwendige Instandhaltungsarbeiten auch zeitnah durchgeführt werden, dann würde sich heute kein Mensch wegen der Sanierung aufregen. Denn da würde nur ein Bruchteil der Kosten anfallen, aber eben keine so horrende Summe. Auf der anderen Seite ist das Stadttheater eben auch ein Haus mit Geschichte, es steht zudem unter Denkmalschutz. Selbst wenn es nicht mehr genutzt würde fallen horrende Summen für die Instandhaltung an, das vergessen die Kritiker ganz gerne. Wenn man also nach Jahrzehnten der Versäumnisse dann endlich mal Geld in die Hand nimmt, um das Gebäude standsicher und technisch auf die Höhe der Zeit zu bringen, dann macht auch die Weiternutzung als Theater Sinn.

27.05.2024

Ihre Aussage über die Haushaltsführung ist grundsätzlich richtig, @Herr H.E.. Aber "Kultur" i.w.S. (auch Sport z.B) ist eben ein Zuschußbetrieb, auch das ist m.e. common sense und demzufolge muß diese eben querfinaziert werden.

27.05.2024

@Wolfgang B.

Ich erinnere mich gerne an meinen ersten Theaterbesuch (Madame Butterfly) im Stadttheater (heute: „Staatstheater“) in den 1960er Jahren. Es war eine Schulveranstaltung und wir fuhren bereits damals umweltfreundlich mit dem extra in Wertingen eingesetzten Bus gemeinsam nach Augsburg.
Später hatten sowohl meine Frau als auch ich über Jahre hinweg ein Theater-Abo. Unsere Plätze waren direkt hinter dem Orchestergraben und wir konnten deshalb auch häufig unseren Bekannten aus Biberbach, einen Trompeter, grüßen.
Will damit nur sagen, auch die Menschen des ländlichen Raums sind kulturinteressiert und wissen sehr wohl, dass der Kulturbetrieb auf öffentliche Zuschüsse angewiesen ist. Nur sollten andere Projekte, wie z. B. die Sanierung einer Schulturnhalle, dadurch nicht gefährdet sein.

Helmut Eimiller

26.05.2024

Schön, dass es das Fest gegeben hat. Warum braucht man für die nächsten Auflagen eine Beschlussfassung. Das Theaterviertel hat so starke kulturelle Akteure. Wieso machen die so ein Fest nicht aus eigenem Antrieb und auf eigene Kosten?
Die Organisatoren anderer Stadtteilfeste müssen sich angesichts des jahrelangen Engagements auf eigenes Risiko doch bescheuert vorkommen.

26.05.2024

>>Die Veranstalter fordern nun von der Stadt, "zügig die nächsten Schritte einzuläuten". Konkret geht es um eine Wiederauflage des Theaterviertelfests in den Jahren 2025 und 2026.<<

Dann sollte der Veranstalter aber bitte auch allein die Kosten tragen. Das müssen andere Veranstalter ja auch.