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FCA: Gregoritsch sagt nichts zu seiner Zukunft

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Gregoritsch sagt nichts zu seiner Zukunft

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    Bleibt Michael Gregoritsch beim FC Augsburg? Das scheint der Österreicher selbst nicht zu wissen.
    Bleibt Michael Gregoritsch beim FC Augsburg? Das scheint der Österreicher selbst nicht zu wissen. Foto: Tim Groothuis, Witters

    Zweifelsohne hat Michael Gregoritsch mit dem FC Augsburg schon bessere Zeiten erlebt. Erst das blamable Pokal-Aus in Verl, dann das 1:5 zum Ligaauftakt in Dortmund. In seiner ersten Spielzeit im Augsburger Trikot glänzte Gregoritsch als Vorlagengeber und Torschütze, in der vergangenen Saison legte er weniger spektakuläre Auftritte hin.

    Für den 25-jährigen Nationalspieler aus Österreich stellt sich nun, vor der dritten Saison mit dem FCA, die Frage, welchen weiteren Verlauf seine Karriere nehmen soll. Den Kampf gegen den Abstieg hat er in Hamburg und Augsburg kennengelernt, nun könnte der Schritt zu einem Klub mit anderen Ambitionen erfolgen. Zu einem, der europäische Startplätze anstrebt.

    Seit geraumer Zeit hat Ligakonkurrent Werder Bremen durchblicken lassen, sich Gregoritsch als Ersatz für Max Kruse angeln zu wollen. Gregoritsch und Bremen haben sich scheinbar längst über Konditionen geeinigt, wie so oft steht das Finanzielle einem Wechsel noch im Weg. Die Ablösevorstellungen von Sportgeschäftsführer Stefan Reuter (Augsburg) und Frank Baumann (Bremen) weisen wohl noch Unterschiede auf. Einerseits soll Reuter laut Medienberichten eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro fordern, andererseits benötigt Augsburg Ersatz, sollte Gregoritsch tatsächlich den Klub verlassen. Schon jetzt fehlen im offensiven Mittelfeldzentrum Alternativen zu Gregoritsch.

    Der Österreicher selbst mied zuletzt Aussagen zu seiner Zukunft. Teils wollte er überhaupt nicht mit Medienvertretern sprechen. Dass er mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, war ihm anzumerken. Verärgert reagierte er unter anderem auf seine Auswechslung in der Pokalpartie gegen den SC Verl. Gelassener nahm er zur Kenntnis, als ihn Trainer Schmidt nach 77 Minuten gegen Dortmund vom Feld nahm – die Partie war längst gelaufen.

    Nach der Niederlage gegen den BVB hätte Gregoritsch ein weiteres Mal die Journalistenschar geflissentlich umgehen können, diesmal jedoch äußerte er sich. Zunächst zum Spiel. Gegenüber dem Auftritt in Verl sah er Fortschritte, in der ersten Hälfte habe man jene Einstellung an den Tag gelegt, die der FC Augsburg für Erfolge benötige. Gregoritsch blickte voraus, hatte bereits das erste Heimspiel im Sinn. Am Samstag empfängt der FCA Aufsteiger Union Berlin (15.30 Uhr). Die Erwartungshaltung ist dann eine andere als in Dortmund, gegen Berlin lastet auf dem FCA Erfolgsdruck. „Das ist unser Gradmesser. Gegen sie wollen wir zu Hause gewinnen. Das ist unser Ziel, und das werden wir machen“, bekräftigte Gregoritsch. Die Qualität dafür befände sich jedenfalls im Kader, meinte der 25-jährige Offensivspieler, der in Dortmund blass geblieben war.

    Nachdem das Sportliche abgearbeitet war, bestimmte Gregoritsch’ Zukunft das Gespräch. Ob mit ihm nach Schmid, Hinteregger, Koo, Ji, Stafylidis oder Danso ein weiterer bedeutender Spieler den Bundesligisten verlassen werde, diese Frage ließ Gregoritsch unbeantwortet. Stattdessen reagierte er mit einem Satz, den Spieler zu sagen pflegen, wenn sie im Vagen bleiben wollen. Wenn im Hintergrund Verantwortliche und Berater einen Deal aushandeln. Der Spieler berief sich auf seinen laufenden Vertrag, der im Sommer 2022 endet. „Ich habe mich in der Vorbereitung bewusst nicht zu diesem Thema geäußert, weil ich Spieler von Augsburg bin“, sagte er. Seit kurzem ist ein weiteres Gerücht aufgetaucht. Angeblich soll auch Borussia Mönchengladbach um den Stürmer werben. Zumindest könnten die Borussen die Ablöse noch eher bezahlen als Werder.

    Ob die FCA-Anhänger einen Abgang befürchten müssten, darauf antwortete Gregortisch ausweichend. Das sei Sache des Vereins, er könne das nicht beurteilen. Er beschäftige sich mit der Niederlage in Dortmund und danach mit dem Spiel gegen Berlin. „Alles andere ist kein zwingendes Thema.“ Könnte es bis zum Ende der Transferfrist am 2. September aber noch werden.

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