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Kanuslalom: Augsburger Kanu-Trio paddelt in der Slowakei

Kanuslalom

Augsburger Kanu-Trio paddelt in der Slowakei

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    Nach Bronze in London will Hannes Aigner vom Augsburger Kajak-Verein beim Weltcup in Bratislava nachlegen. Das Semifinale hat er bereits erreicht.
    Nach Bronze in London will Hannes Aigner vom Augsburger Kajak-Verein beim Weltcup in Bratislava nachlegen. Das Semifinale hat er bereits erreicht. Foto: Philipp Reichenbach

    Der Goldmedaillen-Gewinner von London gönnt sich eine Pause. Statt am Wochenende am zweiten Weltcup-Rennen in Bratislava teilzunehmen, ist Schwaben-Kanute Sideris Tasiadis mit Freundin und Hund in die Berge zum Wandern gefahren. „Ich habe mich entschieden, auf Bratislava zu verzichten, weil der Weltcup nicht zur Olympia-Qualifikation zählt“, sagt Tasiadis. Stattdessen will der Canadierfahrer an ein paar freien Tagen Kraft tanken und sich dann auf die letzten zwei Rennen der Saison fokussieren, die wieder für Tokio 2020 ausschlaggebend sind: den vierten Weltcup in Markkleeberg bei Leipzig Ende August und die Weltmeisterschaft in Spanien Ende September.

    Tasiadis kann sich diese Ruhepause locker leisten, schließlich liegt er in seiner Disziplin, dem Canadier-Einer der Männer, unangefochten an der Spitze des nationalen Rankings. Mit bisher 21 Punkten aus zwei Wettkämpfen hat er sieben Punkte Vorsprung auf seinen schärfsten Konkurrenten Franz Anton aus Leipzig (14) sowie auf den zweiten Augsburger im Canadier-Team, den AKV-Kanuten Florian Breuer (10). Da sich nur jeweils ein deutscher Fahrer bzw. eine Fahrerin pro Disziplin für die Olympischen Spiele qualifizieren wird, liegt Tasiadis voll im Soll. „Ich bin sehr, sehr zufrieden. Alles läuft nach Plan. So wie ich es mir gewünscht habe“, sagt Tasiadis mit Blick auf die bisher so erfolgreiche Saison.

    Aigner fährt als Siebtbester ins Halbfinale

    Auch der zweite Augsburger in der nationalen Spitze hat bereits einen ordentlichen Vorsprung in der Disziplin Kajak-Einer der Männer: Hannes Aigner vom Augsburger Kajak Verein (AKV). Auch er hat sich mit 21 Punkten nach zwei Wettkämpfen an die Spitze gesetzt und seine internen Konkurrenten Tim Maxeiner (14) und Fabian Schweikert (10) auf die Plätze verwiesen. Aigner entschied sich im Gegensatz zu Tasiadis allerdings dafür, in Bratislava an den Start zu gehen, um im Wettkampf-Modus zu bleiben. In Bratislava bestätigte der Bronzemedaillengewinner von London denn auch seine gute Form: Ohne Probleme zog er als Siebter ins Semifinale ein.

    Noch überlegener paddelte einmal mehr die „Wahl-Augsburgerin“ Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach, die die Wertung der K1-Frauen ebenfalls unangefochten mit 21 Punkten anführt, durch den Kanal von Bratislava. Als Siegerin des Qualifikationslaufs am Freitag setzte sie sich souverän gegen die internationale Konkurrenz durch.

    Im Canadier-Einer der Frauen liegen Andrea Herzog (Leipzig) und Elena Apel (Kanu Schwaben Augsburg) mit jeweils 17 Punkten in der internen deutschen Wertung gleichauf. Beide qualifizierten sich in Bratislava im C1 für die Halbfinalläufe. Weil sich Jasmin Schornberg (KR Hamm) abgemeldet hat, bekamen Anna Faber aus Dormagen im K1 und Lena Stöcklin aus Leipzig im C1 ein Startrecht, doch nur Stöcklin schaffte die Qualifikation.

    Damit liegen die Hoffnungen auf weitere Weltcup-Medaillen vorrangig auf dem „Augsburger“ Trio Aigner, Apel und Funk. Am Samstag ab 12 Uhr finden die Finalläufe im C1-Männer und K1-Frauen (mit Ricarda Funk) statt, am Sonntag ab 12 Uhr die Finale der C1-Frauen (mit Elena Apel) und der K1-Männer (mit Hannes Aigner).

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