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Kanuslalom-WM 2022: Vor der WM in Augsburg: Kanuvereine müssen umziehen

Kanuslalom-WM 2022

Vor der WM in Augsburg: Kanuvereine müssen umziehen

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    Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zur Sanierung des Augsburger Eiskanals.
    Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zur Sanierung des Augsburger Eiskanals. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Mit dem Start ins Jahr 2019 fängt für die Stadt Augsburg der Countdown zur Kanuslalom-Weltmeisterschaft 2022 ernsthaft zu ticken an. Schließlich soll die WM an einem komplett sanierten und in neuem Glanz erstrahlenden Eiskanal stattfinden. Bei der Jahresabschlussfeier der Kanu Schwaben skizzierte der Augsburger Sportreferent Dirk Wurm den vorläufigen Fahrplan für die nächsten vier Jahre. Er schilderte, wie die Stadt die umfangreichen Sanierungsaufgaben bis zur WM schaffen will und was dies für die beiden Augsburger Kanuvereine, die Kanu Schwaben und den AKV, bedeutet.

    Dass mit der Sanierung und der Organisation der Weltmeisterschaft 2022 ein „neues Kapitel der Augsburger Kanugeschichte“ aufgeschlagen werde, so Wurm, steht seit Sommer 2018 fest, als bei der Vergabe in Tokio der Zuschlag an Deutschland und damit an die Stadt Augsburg ging.

    Dass Hannes Aigner vom Augsburger Kajak Verein (AKV) kurze Zeit später in Rio Weltmeister im Kajak Einer der Männer wurde, sei, so Sportreferent Wurm, „genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen“ – nämlich als die Stadt die Förderzusagen von Bund und Land beantragt hatte. „Der Titelgewinn von Hannes Aigner hat mögliche Skeptiker vielleicht noch überzeugt“, sagte Wurm und ergänzte: „Wir haben mit unserer Bewerbung bei der Internationalen Canoe Federation ICF Eindruck gemacht, aber natürlich auch Erwartungen geweckt.“

    Augsburger Kanuten weiter fördern

    Nun sei es entscheidend, wie die Stadt und die beiden Augsburger Kanuvereine in den nächsten Jahren zusammenarbeiten, um diese zwei Ziele – die Sanierung des Olympiaparks und die Organisation der WM 2022 – bestmöglich zu realisieren. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Vereine wissen, um was es geht“, sagte Wurm mit Blick auf die zahlreichen Anrufe und Hinweise, die er aus deren Reihen bekäme. Was auch Schwaben-Chef Hans-Peter Pleitner bestätigte: „Wir schauen der Stadt auf die Finger und treten ihr auf die Füße.“

    Schließlich sei nicht nur eine Investition in die Hardware, die Restaurierung des Eiskanals, entscheidend, betonte Pleitner, sondern auch in die Software, die Ausbildung und Förderung der Augsburger Sportler. So richtete der Schwaben-Chef seinen eindringlichen Appell an alle Sponsoren, die heimischen Kanuten auch weiterhin finanziell zu unterstützen. Schließlich mache eine Kanuslalom-Weltmeisterschaft am Eiskanal wenig Sinn, wenn „dann nur Leipziger runterfahren“.

    Kanuslalom-WM in Augsburg: 2020 ist Baubeginn

    Der Baubeginn am Eiskanal wird laut Wurms vorgestellten Zeitplan zwar erst 2020 erfolgen, doch bereits 2019 laufen die finalen Abstimmungen in den politischen Gremien. So sind die Architekturbüros für den Hochbau wie Bootshäuser oder Richterturm sowie die Außenanlagen bereits ausgewählt oder in den letzten Zügen.

    Im Sommer 2019 erwartet Sportreferent Wurm die Baugenehmigung für die Gesamtmaßnahme, sodass im Januar 2020 mit dem Bau begonnen werden könnte. Bis dahin müsse auch geklärt werden, in welchen Ausweichunterkünften die beiden Augsburger Kanu-Vereine unterkommen. Weil die Bootshäuser umgebaut werden, fehlen dann Umkleiden, Bootsplätze, Büroräume und Versammlungsstätten.

    Auch in den Bereichen Sponsorengewinnung und Marketing würden die ersten Vorbereitungen angeschoben. „Es liegt ein arbeitsreiches Jahr vor uns, aber unser Ziel ist, dass wir im September 2022 eine unvergessliche WM auf dem Eiskanal ausrichten können“, so Wurm.

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