Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bauen & Wohnen
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Bauen muss bezahlbar bleiben: Was Kommunen tun können

Kommentar

Bauen muss bezahlbar bleiben: Was Kommunen tun können

Stefan Stahl
    • |
    Viele Menschen träumen von einer eigenen Immobilie. Doch die bleibt ihnen häufig verwehrt.
    Viele Menschen träumen von einer eigenen Immobilie. Doch die bleibt ihnen häufig verwehrt. Foto: Wolfgang Widemann (Symbolbild)

    Es ist erstaunlich, dass dieses Thema im Wahlkampf keine zentrale Rolle spielt, steckt in ihm doch sozialer Sprengstoff. Denn es spaltet die Gesellschaft, wenn sich junge Familien in Regionen mit Immobilienpreisen wie in Oberbayern nicht mal ein kleines Häuschen bauen können, schon weil der Baugrund obszön teuer ist. Sie müssen weiter zur Miete wohnen und das in Städten wie München oft auf zu wenig Platz für eine vierköpfige Familie.

    Preise für Bauland: Der Markt regelt das Problem nicht

    Die soziale Spaltung setzt dort ein, wo eine andere Familie mit den Extrem-Preisen mithalten kann, aber nur deswegen, weil sie in den Genuss eines Immobilien-Erbes in einem anderen Teil der Republik gekommen ist. Das setzt einen Teufelskreis sozialer Ungerechtigkeit in Gang: Die Erben-Generation verkauft das Erbe überteuert, um sich davon ebenso überteuert eine andere Immobilie zu schnappen und so fort.

    Die Nicht-Erben-Generation muss sich entweder horrend verschulden oder in die Röhre schauen. Der Markt regelt das Problem nicht. Es ist die Politik gefragt. Kommunen haben dabei einen Hebel in der Hand: Sie können Bauland in ihrem Besitz vergünstigt und bevorzugt an Familien aus der Region ohne dickes Erbe vergeben.

    Lesen Sie dazu auch: Explodierende Baulandpreise in der Region sorgen für sozialen Sprengstoff

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden