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Energiepreise
23.03.2022

Hoher Strompreis: Wie man sein Haus unabhängig macht

Eine eigene Photovoltaikanlage überzeugt immer mehr Eigenheimbesitzer. Die Kosten sollten sich auf alle Fälle amortisieren.
Foto: LEW

Die Strompreise sind stark gestiegen. Eine eigene Photovoltaikanlage dämpft die Kosten. Kann man auch zu 100 Prozent unabhängig werden?

Wer kennt es nicht: Die jährliche Abrechnung des lokalen Stromanbieters liegt im Briefkasten. Vor Öffnen des Briefes folgt bei vielen das große Bangen. Wird mit einer Rückzahlung ein unerwarteter Geldsegen beschert? Oder ist es eine schmerzliche Nachzahlung? Zweiteres wird dieser Tage leider sehr viel wahrscheinlicher, immer häufiger muss für Strom nochmals Geld draufgelegt werden.

Grund hierfür ist der Strompreis, der in den vergangen 12 Monaten förmlich explodiert ist. Der Bundesverband der Verbraucherzentrale stellte in einer aktuellen Untersuchung einen riesigen Kostensprung fest. Verglichen hat der Verband die Tarifkosten von Bestandskunden mit denen von Neukunden: „Für Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem Stromverbrauch in Höhe von 3500 Kilowattstunden bedeutet der Anstieg jährliche Mehrkosten von bis zu 1654 Euro gegenüber Bestandskundinnen und Bestandskunden.“ Die Strommenge von 3500 Kilowattstunden entspricht etwa einem Dreipersonenhaushalt, was somit mehr als 500 Euro Mehrkosten pro Person im Jahr bedeuten würde. Das sind erhebliche, ungeplante Ausgaben – gerade für Menschen, die ihre Finanzen im Blick haben müssen.

Im Neubau ist Photovoltaik Standard

Beim Neubau von Immobilien ist der Gedanke an Photovoltaik und Speicherlösungen deshalb längst nicht mehr nur ökologischer Natur. Für Frank Feil geht es auch um bares Geld: „Ich würde bei einem Neubau jedem raten, in Photovoltaik zu investieren, das ist einfach eine Investition in die Zukunft und man spart sich auf Dauer Geld“, sagt der Unternehmensberater und Blogger aus dem Raum Stuttgart. „Diese Mehrinvestition hat sich innerhalb von etwa 12 Jahren amortisiert, ab dann macht man Gewinn“. Fell hat 2018 mit dem Bau seines Eigenheims begonnen, damals seien weder Bau- noch Strompreise so „verrückt“ gewesen. Die Photovoltaik-Anlagen erzeugen natürlich zusätzliche Mehrkosten, 30.000 Euro kostet eine mittelgroße Anlage mit Stromspeicher etwa.

Für Frank Feil ist das jedoch kein Nachteil, im Gegenteil: „Es gibt finanziell keinen Grund, warum man keine Photovoltaik-Anlage auf sein Dach setzen sollte.“ Das sei eine einfache Rechnung. Eine Photovoltaik-Anlage – auch mit Speicher – habe sich nach höchstens 15 Jahren gerechnet. Die Anlage selbst halte sich aber unter Herstellergarantie 25 Jahre und laufe oft auch weit über 30. Das heißt dann im Endeffekt: Mehr Geld in der Tasche. „Die Photovoltaik-Anlage ist das Einzige an einem Haus, was sich selbst abbezahlt“, meint Fell.

Stecker-Solargeräte für 500 Euro

Hatte man früher Photovoltaikanlagen auf dem Eigenheim montiert, um den Strom ins Netz einzuspeisen und dafür eine feste Vergütung zu bekommen, wird die Elektrizität heute in erster Linie im eigenen Haushalt genutzt. Die Vergütung nämlich ist gesunken, der Strom neuer Photovoltaikanlage ist dagegen günstiger als der von Versorgungsunternehmen.

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Doch nicht jeder baut ein Haus - der Ansatz der eigenständigen Energiegewinnung kann auch anderweitig angebracht werden. Mittlerweile existieren deutlich kleinere Lösungen, als gleich ein ganzes Dach vollzusetzen: Die eigene kleine Photovoltaik-Anlage für den Balkon. Diese sogenannten „Stecker-Solargeräte“ gibt es bereits platzsparend ab einem Quadratmeter, wobei die Leistung mit zunehmender Größe auch gesteigert wird.

Handelsübliche Module arbeiten laut Verbraucherzentrale Bayern mit einer Leistung von bis zu 300 Watt. Diese Module seien samt Wechselrichter und einschließlich Montagevorrichtung ab 500 Euro erhältlich. Je nach Standort erzeugen sie bis zu 300 Kilowattstunden Strom im Jahr. Nach etwa drei Jahren hat sich die Anschaffung somit selbst abgezahlt und liefert gerade bei den geringeren Energiekosten kleinerer Wohnungen einen erheblichen Beitrag zur Deckung der Energiekosten.

Fallbeispiel: Mit Batteriespeichern im Sommer fast 100 Prozent Autarkie

Was bei kleineren Wohnungen auch möglich ist, aber wie die Stromerzeugung in einem anderen Umfang, ist die Speicherung. Wer eigenerzeugten Strom auch selbst speichert, spart nicht nur Geld, sondern erreicht auch einen höheren Grad an Autarkie. „Wir hatten 2020 eine Autarkie von 81 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es dann 75 Prozent, weil das Jahr einfach verregnet war“, führt Feil aus. Mit großem Stromspeicher kommt man die längste Zeit des Jahres sogar gänzlich ohne Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz aus: „Von März bis Oktober haben wir quasi durchgängig 100 Prozent Stromautarkie.“ Da die Batteriespeicher zusätzliches Geld kosten, muss jeder individuell ausrechnen, ob sich die Anschaffung rentiert, raten Fachleute.

Vollständige Autarkie wird für Menschen in Wohnungen mit kleinerem Speichern und Photovoltaik-Modulen auf dem Dach natürlich utopisch bleiben. Die Entwicklung geht trotzdem in diese Richtung weiter. Weniger Strom aus dem Netz, mehr Strom aus eigener Erzeugung. Das hat ökologische, logistische und nicht zuletzt eben finanzielle Nutzen. Vielleicht wird es in einigen Jahren dann wieder die Norm, dass der Brief des Stromerzeugers eher frohe Erwartung auf eine schöne Rückzahlung auslöst.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Masterstudiengang Fachjournalismus der Hochschule Würzburg-Schweinfurt entstanden.

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