Steigende Zinsen, hohe Kosten: Die Bauwirtschaft trudelt in die Krise
Plus Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist so schlecht wie lange nicht. Die Regierung will zwar mehr als 18 Milliarden Euro ausgeben. Doch es fehlen Arbeitskräfte.
Das Ziel war wohl von vornherein zu hoch gesetzt, mittlerweile ist es von der Bundesbauministerin auch wieder einkassiert worden: Die von der Ampel-Regierung versprochenen 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wird es frühestens 2024 geben, sagt Klara Geywitz (SPD). Selbst diese Vorgabe ist mit einigen Fragezeichen versehen. Denn die Aussichten in der Bauwirtschaft sind nicht zuletzt wegen steigender Zinsen und Baukosten sehr schlecht, Besserung ist nicht in Sicht.
Tatsächlich sind die neuen Aufträge am Bau zum vierzehnten Mal in Folge gesunken. Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie kommentierte dies mit den Worten, „der Abwärts-Sog“ habe den Bau fest im Griff. Aktuell könnten viele Unternehmen noch dank ihrer Auftragsbestände bestehen, „aber spätestens im Herbst dürfte sich die Lage weiter verschärfen. Schon jetzt ist unsere Branche von einem deutlichen Anstieg der Zahl der Insolvenzen betroffen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer. In den ersten vier Monaten des Jahres hätten 437 Unternehmen des Bauhauptgewerbes Insolvenz anmelden müssen, rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist in 2023 gegenüber 2022 um etwa 25% gesunken.
Quelle https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1340287/umfrage/baugenehmigungen-fuer-wohnungen-in-deutschland/
Wie kommt die Bauministerin auf die Idee, das dann in 2024 mehr gebaut wird?
Vielleicht rechnet sie ja in Milliarden? Die Baupreise sind ja wahnsinnig am steigen und die Wärmepumpen sind auch viel teurer als die Gasheizungen bis jetzt.