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Tierseuche: 500 Kilometer Schutzzäune in Bayern sollen die Schweinepest aufhalten

Tierseuche

500 Kilometer Schutzzäune in Bayern sollen die Schweinepest aufhalten

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    Der erste Fall der für Menschen ungefährlichen Tierseuche in Deutschland war am 10. September bestätigt worden - bei einem toten Wildschwein in Brandenburg.
    Der erste Fall der für Menschen ungefährlichen Tierseuche in Deutschland war am 10. September bestätigt worden - bei einem toten Wildschwein in Brandenburg. Foto: Patrick Pleul, dpa (Archivbild)

    Der Ausbau der neuen Schutzzäune gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Bayern ist abgeschlossen. In den vergangenen Wochen waren die Zäune auf einer Länge von 500 Kilometern entlang der Autobahnen im Grenzgebiet zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik errichtet worden, sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Montag in München.

    "Die Zäune sorgen für ein neues Sicherheitsniveau und einen bestmöglichen Schutz. Eine Einschleppung der Seuche nach Bayern muss verhindert werden." Für das kommende Jahr sei der Ausbau entlang weiterer Autobahnen - insbesondere in Richtung Österreich - geplant.

    Lücken an ausgewählten Punkten: Menschen können durch die Wildzäune

    Zunächst bleiben die Zäune an den Fahrbahnen, Brücken und Unterführungen offen, damit Menschen sie weiter passieren können. Im Seuchenfall können dort schnell und zielgerichtet sogenannte Duftzäune und Wildgatter aufgestellt werden, damit Wildschweine davon abgehalten werden, sie zu überqueren. Material für rund 500 Kilometer solcher Zäune stehe zur Verfügung. Neben den Zäunen setzt der Freistaat auf eine stärkere Bejagung in den Schutzzonen: "Je geringer die Anzahl der Wildschweine, desto geringer ist die Gefahr, dass sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreitet", sagte Glauber.

    Die für Menschen ungefährliche Tierseuche führt bei Wild- und Hausschweinen häufig nach kurzer Krankheit zum Tod. Es gibt keine Impfstoffe dagegen. In Brandenburg und in Sachsen wurde die Tierseuche bereits nachgewiesen.  (dpa/lby)

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