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Italien: Landsberger Seenotretter Reisch: Verhandlung über Strafbefehl

Italien

Landsberger Seenotretter Reisch: Verhandlung über Strafbefehl

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    Kapitän Claus-Peter Reisch auf Deck des Rettungsschiff "Eleonore" im August 2019
    Kapitän Claus-Peter Reisch auf Deck des Rettungsschiff "Eleonore" im August 2019 Foto: Johannes Filous, dpa (Archivbild)

    Vor weniger als zwei Jahren, im September 2019, steuerte er sein Schiff mit mehr als 100 Flüchtlingen in einen italienischen Hafen und bekam einen Strafbefehl - nun wurde der Fall von Kapitän Claus-Peter Reisch aus Landsberg am Lech in Italien verhandelt. Vor Gericht in Ragusa auf Sizilien fand am Mittwoch eine Anhörung über den Strafbefehl von 300.000 Euro statt, wie Reisch sagte. Eine Entscheidung habe es jedoch nicht gegeben.

    Seenotretter Reisch legte Widerspruch gegen Strafbefehl ein

    Reisch war im September 2019 mit dem Schiff "Eleonore" nach einer Blockade auf dem Meer in einen sizilianischen Hafen eingefahren, obwohl ein Hafenverbot des einstigen Innenministers Matteo Salvini galt. "Den Strafbefehl hat man mir im Hafen von Pozzallo in die Hand gedrückt. Dagegen habe ich Widerspruch eingelegt", sagte Reisch.

    Er selbst sei zu dem Termin am Mittwoch nicht geladen, aber seine Anwälte seien vor Ort gewesen. Drei vorher angesetzte Termine seien ausgefallen. Reisch ist in der Seenotretterszene bekannt. In Malta stand er vor Gericht, weil er das Schiff "Lifeline" mit mehr als 230 Migranten im Juni 2018 in maltesische Gewässer gesteuert hatte. Er wurde letztlich freigesprochen.

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